In die Berge der Haute Provence im Südosten Frankreichs ist Sarah Wiener unterwegs um dort Arlette Martin und Jean-Eudes Schmaltz zu treffen. Arlette ist Schafbäuerin in dritter Generation mit 900 Mutterschafen und 20 Ziegen. Ein Teil der Schafe steht das ganze Jahr auf den Weiden, die trächtigen Mutterschafe bleiben am Hof. Sarah ist dabei wenn die Tiere auf der Alm eingefangen und zur Schur gebracht werden, sie hilft bei der Fütterung mit Heu und gekeimten Getreide und sie ist sogar bei einer Zwillingsgeburt dabei. Und unter dem wachsamen Auge von Schafschärerin Julia darf Sarah sogar selbst Hand anlegen. Früher war Schafwolle sehr begehrt, wurde dann von der Baumwolle vom Markt verdrängt und findet nur mehr wenige Abnehmer. Im Nachbarsort Puimichel trifft Sarah den Spitzenkoch Michael Giai; er bereitet Lammkoteletts im Auberginenmantel mit viel Knoblauch zu. Michael setzt in seinem Restaurant „Nouer“ auf regionale Zutaten, er ist mit Lammspeisen aufgewachsen und für ihn ist Lammfleisch unverzichtbar in der provencialischen Küche. Für das Abschlussessen entschließt sich Sarah für eine in Bohnen- und Tomaten geschmorrte Lammbrust gefüllt mit einer Mangold-Pinienpaste.