Der eine war der Meister der Reportage, der andere ein sogenannter Meisterspion. Ihre Geschichten sind eng miteinander verbunden. Der eine, Egon Erwin Kisch, der berühmte „rasende Reporter“ aus Prag, machte den Fall des anderen, des Oberst Alfred Redl, der jahrelang für die Russen spionierte, erst bekannt. Kisch konnte in seiner journalistischen Arbeit die Vertuschungsversuche der k. u. k.-Armeeführung geschickt unterwandern, indem er alle Vorwürfe gegen Redl in Form eines Dementi in der Prager Tageszeitung „Bohemia“ veröffentlichte. So kam der Fall mit all seinen pikanten Details im Mai 1913 an die Öffentlichkeit. Dieser Film begibt sich auf eine Spurensuche nach den wahren Details des Falls Redl und gestattet einen Blick in die Persönlichkeit des k. u. k.-Geheimdienstchefs. (Text: ORF)