Emma ist verschwunden, und Jungbauer Sören Hendriks ist mit den Nerven am Ende. Steht und fällt nicht sein ganzer Hof – ja, sein ganzes Leben – mit dieser einen Kuh? Immerhin ist Emma eine mehrfach ausgezeichnete und preisgekrönte Hochleistungsmilchkuh mit einer Michleistung von fast 20 000 Litern im Jahr. Kein Wunder, dass Sören am liebsten das ganze Kripo Holstein-Team aktivieren würde, um nach dem Tier zu suchen. Hauptkommissarin Nele Wittkamp bremst den Eifer von Hannes Schulte ab, der hier eine Chance sieht, seinem Papierkram zu entkommen. Für solche Fälle ist Kollege Lars Tennhagen zuständig. Doch statt der Kuh finden Sören und Lars die Leiche eines Viehzüchters in einer abgelegenen Scheune. Horst Rudolph wurde mit einem alten Melkschemel erschlagen. Offenbar just in dem Moment, als er die vermisste Kuh gefunden hatte, doch von der fehlt weiterhin jede Spur. Wer mordet für eine Kuh? Schnell stellt sich heraus: Der Wert von Emma liegt in ihren Genen. Weibliche Nachkommen einer Hochleistungsmilchkuh sind höchst begehrte Tiere für die Weiterzucht. Wollte sich Horst Rudolph die Kuh unter den Nagel reißen, und Sören Hendriks hat ihn dabei erwischt? Oder steckt womöglich Rudolphs Sohn dahinter, der die industrielle Viehzucht verabscheut und es kaum erwarten kann, bis er den Hof des Vaters übernehmen und zum Biobetrieb umbauen darf? Doch dann findet Spurensicherer Jost Reedmacher Fingerabdrücke von Anne Hendriks auf dem Melkschemel. Die Frau von Sören kommt in Erklärungsnot. Sie war eifersüchtig auf die Kuh und wütend auf ihren Mann, der sich nur noch um Emma kümmerte. Deshalb hatte sie das Tier in die Scheune gebracht, um in Ruhe etwas Zeit mit Sören zu verbringen. Anne Hendriks schwört, Horst Rudolph nicht erschlagen zu haben. Ihr ging es um etwas viel Wichtigeres als um eine Kuh, auch wenn ihr Mann das immer noch nicht begriffen hat. (Text: ZDF)