Bei Atalaya, der ersten größeren Ansiedlung des Tieflandes, heißt der Fluss „Ucayali“ und kann erstmals von Transport- und Passagierschiffen befahren werden. Obwohl das Abholzen seltener und riesiger Urwaldbäume dramatische Spuren hinterlässt, kann man im Regenwald noch immer prachtvolle Ara-Papageien entdecken, die sich an schwefelhaltigen Felsen laben. Passiert man die Mündung des Marañon, heißt der Fluss endlich Amazonas. Bald darauf ist Iquitos erreicht, die mit etwa 300.000 Einwohnern bisher größte Stadt seit Beginn der Reise. Dort besucht Wolfgang Brög die jährlich im April nach spanischem Vorbild stattfindende Osterprozession und trifft fast in Vergessenheit geratene Iquitos-Indianer, die der Stadt ihren Namen gaben. (Text: 3Sat)