Die Kindersterblichkeit ist hoch in dem kleinen Himalaya-Dorf Bhujung. Deshalb setzen Eltern möglichst viele Kinder in die Welt in der Hoffnung, daß wenigstens ein paar überleben und zum Familienunterhalt beitragen. Die Rechnung geht kurzfristig auf: Die Bevölkerung des kleinen Nepal-Dorfes wächst – aber auch die Armut. Um zu überleben nehmen die Menschen dem Regenwald alles, was sie von ihm bekommen. Der Wald löst sich in Rauch auf – für Feuerholz. Umweltschutz kann sich hier niemand leisten. Aber ein Schutz des Regenwaldes funktioniert nicht ohne die Unterstützung der Bevölkerung. Deshalb bezieht das „Annapurna Conservation Area Project“ (=ACAP), das den Regenwald retten will, in alle Entscheidungen die Bewohnern von Bhujung mit ein. Sie übernehmen Verantwortung und beteiligen sich an der Finanzierung der Projekte. Regelmäßig überprüfen sie ihre eigenen Prämissen. Der Verein „Geo schützt den Regenwald“ fördert dieses Projekt in Nepal.“Meinem Kind soll es einmal besser gehen“ – dies ist wohl die Hoffnung aller Eltern zu allen Zeiten. Die Mutter in Bhujung, die ihr Neugeborenes liebevoll im Arm wiegt, setzt alles daran, daß diese Hoffnung wahr wird. Während der Schwangerschaft hat sie gemeinsam mit anderen Frauen den Bau von Toiletten unterstützt: Früher wurde die Notdurft an den gleichen fließenden Gewässern verrichtet, aus denen man später das Trinkwasser schöpfte. Ein perfekter Weg zur Krankheitsübertragung – nicht nur für Kinder. Während es früher normal war, daß die Nabelschnur mit einer rostigen Rasierklinge durchtrennt wurde, werden die Kinder heute durch eine ausgebildete Hebamme zur Welt gebracht. Das Neugeborene soll später auch zur Schule gehen. Bildung schafft Bewußtsein für den Umgang mit Rohstoffen: Die junge Mutter hat seit kurzem einen Boiler in der Feuerstelle, der Wärme speichert. Es reduziert den Holzverbrauch beachtlich, daß nun nicht mehr für jeden Tee neues Wasser aufgesetzt wird. Die Zei