Eigentlich sei er mehr der Wasser- und Meertyp. Trotzdem nahm er die Einladung von Werner Schmidbauer zum Gipfeltreffen gerne an und stellte sich gleich auf das Schlimmste ein: „2.400 Meter? Oder wie viel hast du g’sagt?“ Es waren dann doch nur knappe 700 Höhenmeter, die von der Ortschaft Tegernsee über den Berggasthof Galaun und vorbei an der Kapelle auf dem Riederstein bis zum Gipfel des 1.449 Meter hohen Baumgartenschneid führten. Geboren wurde der Kabarettist in Schongau. Seine Mutter war 19 Jahre alt und unverheiratet – ein Zustand, der für die damalige Zeit „überhaupt nicht geht“. Weil seine Mutter arbeitete, wuchs Helmut Schleich in den ersten Jahren bei den Großeltern in Schongau auf. Die damalige Beziehung zu seiner Mutter beschreibt er als Wochenendbekanntschaft. Mit neun Jahren kommt er nach München, wo er seitdem lebt. Schleich bezeichnet sich selbst als „Münchner Kabarettist“, und er grenzt seine lokale Verbundenheit noch weiter ein: „Schwabinger, genauer noch West-Schwabinger. Das Lustspielhaus ist Schwabing-Ost, und an der Belgradstraße war früher die Grenze, aber die haben sie im Zuge der Osterweiterung abgeschafft.“ Helmut Schleich erzählt von seinen beiden Kindern im Alter von acht und 14 Jahren, die zwar ihren Lebensmittelpunkt bei der Mutter haben, aber auch zu festen Zeiten bei ihm sind. Auf Schmidbauers Frage, ob er denn ein strenger Vater sei, meint der Kabarettist nur: „Leider gar nicht. Sie kommen immer an ihr Ziel.“ Bei der Gipfelbrotzeit gibt es dann ein Bier, obwohl Schleich eigentlich Wein bevorzugt. Als 20-Jähriger, so erzählt er, sei er „fast dürr“ gewesen. Aber als Zivildienstleistender in einem Altenheim, sei er „systematisch rausgefüttert“ worden. Großen Wert legt Helmut Schleich auf die Unterscheidung von Kabarett und Comedy: „Kabarett wird aus Schmerz, aus dem Leiden an der Welt geboren“. Comedy werde dagegen „aus Lust an der Karriere“. Auf Schmidbauers Frage, was für ihn ba