Wässrige Tomaten, zuckersüße Karotten, die immer gleichen Apfelsorten, Alltag in deutschen Supermärkten. Tatsächlich hat das massenproduzierte Gemüse oft nur mehr wenig mit ursprünglichen Sorten zu tun. Bitterstoffe und Saures sind weggezüchtet zugunsten von süß-unauffälligem Geschmack. Und es gibt immer weniger unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten. Doch die dafür ganzjährig – oft aus spanischen und niederländischen Gewächshäusern. Angebaut werden in der Hauptsache hochgezüchtete sogenannte Hybridsorten, die ertragreich und schädlingsresistent sind, deren Saatgut aber jedes Jahr neu gekauft werden muss. Welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt, auf den Geschmack und die Gesundheit? Um diese Fragen zu beantworten, hat das Team von „Faszination Wissen“ den Anbau von Tomaten, die Geschichte der Karotte und den Wert alter Apfelsorten unter die Lupe genommen. Und dabei Bayerns größtes Gewächshaus besucht, einen Züchter alter Gemüsesorten getroffen und Wissenschaftler befragt, die nach verlorenen Apfelsorten fahnden oder nach Wegen suchen, um unser Gemüse noch gesünder zu machen.