Die tosenden Stürme, die vom Atlantischen Ozean auf die westfranzösische Île de Ré treffen, haben dort seit jeher ihre tiefen Spuren hinterlassen. Doch auch die Bewohner haben die Insellandschaft aus Pinienwäldern, Salinen und Marschbodenflächen nachhaltig geprägt. Die Deiche, die zum Teil aus dem 12. Jahrhundert stammen und ständig verstärkt werden müssen, sowie die Salinen, aus denen seit dem 15. Jahrhundert Salz gewonnen wird, geben der Landschaft der Île de Ré ihre besondere Struktur. Rund um das Dorf Ars en Ré erstrecken sich weite Ackerflächen, die man inzwischen – vor allem für die im Sommer zahlreichen Touristen – mit Fahrradwegen durchzogen hat. Im Herbst lädt die friedliche Stimmung auf der Insel viele Zugvögel zum Rasten auf ihrem Weg in die südlichen Winterquartiere ein. Doch die Schäden, die der Orkan Xynthia Ende Februar des Jahres 2010 auf der Île de Ré angerichtet hat und die noch immer sichtbar sind, warnen davor, die Macht des Meeres zu unterschätzen. (Text: arte)
Ré ou l'histoire d'une lutte perpétuelle avec l'océan : entre landes sauvages, marais salants, bois ou prairies, l'île offre une multitude de paysages...