Sarah Wieners fünfte Etappe ihrer Alpentour führt sie ins Wallis. In Évolène, einem kleinen Bergdorf nicht weit entfernt vom Matterhorn, bewirtschaftet Raymonde Pralong das Restaurant „Au Vieux-Mazot“. Das traditionsreiche Haus ist eine Institution, nicht allein dank seiner urigen Spezialität – dem Walliser Eintopf. Die Potée évolènarde ist ein deftiges Gericht aus Fleisch, Speck, Würsten, Obst und Gemüse und wird mehrere Stunden in einem schweren gusseisernen Topf über offenem Feuer gekocht. Bei den Zutaten und der Zubereitung hält sich Raymonde strikt an das Rezept ihrer Großmutter. Von ihr hat sie nicht nur die Liebe zur Waliser Küche und dem Eintopf geerbt, sondern auch zur farbenfrohen Tracht der Gegend. Neben der Potée évolènarde präsentiert Raymonde Sarah auch einen typischen Vorspeisenteller mit hauchfeinem Zampetta-Schinken, Speck, Almkäse und den berühmten Walliser Aprikosen. Frisch gestärkt macht sich Sarah auf den Weg, die besten Aprikosen und den feinsten Schinken der Region zu besorgen. Etwas mulmig ist ihr dabei schon zumute, muss sie doch vorbei an der heimischen Rinderrasse, den Eringer Kampfkühen. Zum Glück ist der erfahrene Almbauer Patrick Amaker nicht weit und der Klang des Alphorns weist ihr den richtigen Weg. Dank des opulenten Mahls hat Sarah sogar noch Kraft, sich an einer wahren Männerdomäne zu versuchen. Wird es Sarah mit Hilfe von François Giovanola gelingen, eine echte Glocke zu schmieden?