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Über Gebühr? – Streit um den neuen Rundfunkbeitrag

Seit dem 1. Januar 2013 gibt es ein neues Finanzierungsmodell für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den so genannten Rundfunkbeitrag. Die neue Regel lautet: pro Wohnung ein Beitrag. Die Bezahlung des Rundfunkbeitrages orientiert sich also nicht mehr an der Anzahl der Empfangsgeräte. Diese Umstellung wurde bereits 2010 von allen Landesparlamenten beschlossen, sorgt aber jetzt für heftigen Streit und viele Schlagzeilen in der Öffentlichkeit. Viele Städte und Unternehmen empfinden den Rundfunkbeitrag als „ungerecht“. Denn dieses neue Modell führt unter Umständen zu Mehrausgaben im Vergleich zum bisher gültigen Gebührenmodell. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, da die entsprechenden Bescheide noch nicht vorliegen. Neben dieser Diskussion um die tatsächlichen Kosten flackert allerdings wieder ein Grundsatzstreit über die Notwendigkeit eines von allen Bürgern finanzierten Medienangebots hoch. „Unersättlich“ seien ARD und ZDF, gar völlig überflüssig. Manch schrille Schlagzeile wirft die Frage auf, ob hier noch sachliche Aufklärung oder nicht doch eine mediale Kampagne betrieben wird. Gesteuert wird sie von denen, die das öffentlich-rechtliche System als Konkurrenz zu ihren zumeist über Werbegeldern finanzierten Angeboten empfinden. In der Sendung „45 Min: Über Gebühr? Der Streit um den neuen Rundfunkbeitrag“ äußern sich Befürworter und Kritiker des öffentlich-rechtlichen Systems. Die Dokumentation erläutert auch, was alles mit diesem Rundfunkbeitrag finanziert wird. (Text: NDR)

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