Drei Männer brechen zu einer Fahrt durch Italien auf: vom Gardasee an den Golf von Triest, in die Toskana und nach Umbrien. Doch die Herrenpartie dient nicht der Erholung. Die Reise führt zu vergessenen Ereignissen aus der deutschen Besatzungszeit. Ob in den toskanischen Bergen oder im umbrischen Apennin: nicht weit von den heutigen Urlaubsorten fanden unzählige Massaker statt. Mehr als 10.000 Zivilisten, vor allem Frauen, Kinder und Alte, wurden von Wehrmachtseinheiten und Sonderkommandos ermordet. Diplomatische Vertreter der Bundesrepublik erweisen diesen Tätern Jahr für Jahr ihre Referenz. Auf den Soldatenfriedhöfen in Italien ehren sie die Mörder mit Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern. Manfred Steinkühler, ehemaliger Generalkonsul der Bundesrepublik in Mailand, widersetzte sich diesen Praktiken. Das brachte ihm eine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ein. Steinkühlers Anwalt Heinrich Senfft versucht zu klären, warum die deutschen Massaker über mehrere Jahrzehnte nicht verfolgt wurden.