Die Geschichte der 9-jährigen Shiran. Ihre Sommerferien endeten am 17. August 1999, nachts um 3 Uhr 10. Shiran wurde Opfer des schwersten Erdbebens, das die Türkei seit 1951 erlebt hatte. Aber das kleine israelische Mädchen wurde nach qualvollen vier Tagen unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses entdeckt und geborgen, nach 100 Stunden Todesangst. Ihr Vater, ihr Zwillingsbruder und die beiden Großeltern starben in dem unbeschreiblichen Inferno, das nach offiziellen Angaben 17.000 Menschenleben forderte. Der Film von Georg M. Hafner schildert in einfühlsamen Bildern die Rettung des Mädchens, die traumatischen Momente zwischen Leben und Tod und das Leben nach der Katastrophe. Verantwortlich für das grausame Ausmaß des Erdbebens sind skrupellose Menschen, denn die Ferienwohnung, die Shiran und ihre Familie unter sich begrub, war buchstäblich auf Sand und aus Sand gebaut. Der kriminelle Pfusch am Bau brachte Tausenden Menschen den Tod. Der verantwortliche Bauunternehmer wird zwar vor Gericht stehen, nicht aber das tödliche System aus Mauschelei, Bestechung und Skrupellosigkeit der türkischen Behörden, das der Film aufzeigt.