Seit über vier Jahrzehnten ist Carl XVI. Gustaf König von Schweden: nicht immer geliebt aber respektiert. Skandalerprobt aber trotzdem glücklich. Was ist sein Geheimnis? Affären, Kontakte ins Rotlichtmilieu und Lobesreden auf absolutistische Herrscher: Die Liste seiner angeblichen Fehltritte ist lang. Dass Carl Gustafs Krone trotz allem nicht gefährdet ist, verdankt er vor allem den Frauen der Familie. Als Carl Gustaf 1973 seinem verstorbenen Großvater auf den Thron folgt, stehen die Zeichen auf Sturm. Die sozialdemokratische Regierung unter Olof Palme will mit dem alten Monarchen am liebsten auch die Monarchie zu Grabe tragen. Doch es kommt anders: Die sympathische Frau des jungen Königs versöhnt die Schweden mit ihrer Monarchie. Mit der bürgerlichen Deutschen Silvia Sommerlath kommt frischer Wind in den angestaubten Palast. Drei Kinder machen das royale Glück perfekt. An die Stelle realer Macht tritt die „Familienmonarchie“. Sympathisch und volksnah, als Botschafter für die Bedürftigen und strahlendes Aushängeschild des Landes. Jahrzehntelang ein Erfolgsmodell. Doch Skandalmeldungen trübten im Herbst 2010 den schönen Schein. Carl Gustaf soll eine Affäre gehabt und einschlägige Etablissements besucht haben. Spekulationen über das Schattenleben des Monarchen gehen durch die Medien. Rufe nach Abdankung werden laut. Zwar erweisen sich vermeintliche Fotobeweise als manipuliert, doch der Skandal wirft lange Schatten. Erst mit den zahlreichen Hochzeiten und Geburten der vergangenen Jahre kehrt das Glück zurück an den schwedischen Königshof. Die nächste Generation steht in den Startlöchern.