Der zwölfte Teil von »Österreich l« behandelt den Holocaust und den österreichischen Widerstand, sowie die Zeit zwischen dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion und der Moskauer Deklaration, in der die Alliierten Mächte den Anschluss Österreichs für ungültig erklären. Am 22. Juni 1941 überfallen deutsche Truppen die Sowjetunion. Hitlers Kalkül eines Blitzkrieges geht jedoch nicht auf, der später hereinbrechende Winter verlangsamt den deutschen Vormarsch, bis er knapp vor Moskau zum Stillstand kommt. Im selben Winter, im Jänner 1942, wird bei der Wannseekonferenz die so genannte »Endlösung« beschlossen, die die Ermordung von Millionen Juden in Europa vorsieht. Diese sollten beim Arbeitseinsatz im Osten zugrunde gehen; Überlebende sollten in Vernichtungslagern ermordet werden. In Österreich wächst der Widerstand gegen das Regime und den Krieg. Immer öfter kommt es zu Sabotageakten in Rüstungsbetrieben und auf den Transportwegen. Auch von Seiten des Militärs wächst der Widerstand, der prominenteste Österreicher ist hierbei Major Carl Szokoll. Im Rahmen der Moskauer Deklaration wird 1943 die Wiedererrichtung eines unabhängigen Österreichs beschlossen. Dieses Dokument wird damit zu einer Art Geburtsurkunde eines unabhängigen und freien Österreichs.