Anfang der 50er Jahre sind die Schrecken des Zweiten Weltkriegs noch nicht vergessen, als Karol Wojtyla, Priester und Professor an der katholischen Universität Lublin, erneut mit einem autoritären Staat in Konflikt gerät: Die kommunistische Regierung will die kulturelle Hegemonie der Katholischen Kirche brechen. Kardinal Wyszynski, Primas von Polen, wird in das Gefängnis gesperrt, und Wojtyla kommt in das Visier des Geheimdienstagenten Kordek. Dieser setzt den Studenten Adam auf Wojtyla an, der sich Freundschaft und Vertrauen des Geistlichen erschleicht. Nach dem Posener Aufstand 1956, an dem auch Wojtylas Freund Nowak beteiligt ist, scheint ein zaghaftes Umdenken bei den Kommunisten einzusetzen. Auch die Kirche profitiert davon: Wyszynski wird freigelassen, und Wojtyla kann 1958 zum Weih- und 1964 zum Erzbischof von Krakau geweiht werden. Doch das Tauwetter ist nicht von Dauer ...