Bei einem heimlichen Stelldichein auf dem ausgedienten Kutter „Wilhelmina“ macht ein Liebespaar in einem Spind einen grausigen Fund: die mumifizierte Leiche eines Mannes mit einem Glasauge. Finn Kiesewetter und sein Team ermitteln, dass der Tote Klaas Ehlers heißt und bis vor zwei Jahren in der Buchhaltung der Reederei Hansen, zu der das alte Schiff gehört, gearbeitet hat. In der Pathologie stellt Strahl fest, dass Ehlers seit über einem Jahr tot ist. Er wurde nach einem Schlag auf den Kopf im Spind eingeschlossen und ist dort verdurstet. Der sympathische Reedereichef Hansen, der seit einem schweren Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist und kurz darauf von seiner Frau verlassen wurde, scheint sich an seinen ehemaligen Mitarbeiter gar nicht zu erinnern. Hansen sorgt sich um seine psychisch kranke, zwölfjährige Tochter Klara, die seit zwei Jahren kein Wort mehr spricht. Welche Rolle spielt Britta Ehlers, die Exfrau des Opfers, die Buchhalter Ehlers für die Afrikanerin Elizette Mukabi sitzen ließ? Seltsam ist auch Elizettes Verhalten: Sie hat ihren Lebensgefährten nie als vermisst gemeldet. Wer hatte einen Grund, Ehlers zu töten? Die Verhöre bringen die Ermittler nicht wirklich weiter. Während Lars Englen von der Schuld Britta Ehlers’ überzeugt ist, ermittelt Finn in alle Richtungen weiter. Seine Hartnäckigkeit führt ihn schließlich auf die Spur des Täters. Dagegen herrscht zwischen Finn und Elke Rasmussen dicke Luft. Sie wirft ihm vor, sich nicht wirklich auf ihre Beziehung einzulassen und nicht mit ihr zusammenziehen zu wollen. Finn wiederum sieht es nicht gern, dass Elke so viel Zeit mit Lars Englen verbringt.