Vor einem bekannten Lübecker Restaurant wird am helllichten Tage ein Mann von einem kleinen, als Mafioso verkleideten Jungen angeschossen. Kommissar Finn Kiesewetter und seine Kollegin Sandra Schwartenbeck erfahren am Tatort von dem jungen Täter und machen sich unverzüglich auf die Suche nach dem Kind. Ihre Recherchen führen sie ins Kinderheim St. Gertrud. Hier wohnt Flori, der kleine Schütze. Finn vermutet einen Erwachsenen hinter der Tat, denn er will nicht glauben, dass ein so kleiner Junge einen derartigen Anschlag alleine und aus freien Stücken begeht. Finn gelingt es, Floris Vertrauen zu gewinnen. Er erzählt ihm, dass er von einer älteren Frau 20 Euro bekommen hat, damit er auf einen Mann mit dem Namen Ottmar Kohl schießt. Für Flori war es ein Spiel, er ahnte nicht, dass die Waffe echt war. Wie sich herausstellt, hat der Junge auf den falschen Mann geschossen: Nicht Ottmar Kohl wurde getroffen, sondern ein befreundeter Anwalt. Finn und seine Kollegin Sandra Schwartenbeck ermitteln, dass der sehr erfolgreiche Immobilienmakler gerade mitten in einer Scheidung steckt und seine Exfrau Angela ihn mehrfach telefonisch bedroht hat. Kollege Schröter soll Kohls Wohnung im Auge behalten und dafür sorgen, dass die Täterin keine zweite Chance erhält. In der Zwischenzeit bestätigt der kleine Flori nach einer Gegenüberstellung den Beamten, dass Angela Kohl, die Exfrau des Immobilienmaklers, nicht die Frau ist, die ihm das Geld und die Waffe gegeben hat. Die Ermittler brauchen einen neuen Ansatz. Wer hasst Ottmar Kohl so sehr, dass er ihn töten will? Staatsanwältin Elke Rasmussen findet schließlich den entscheidenden Hinweis, der die Ermittler weit zurück in Kohls Vergangenheit führt.