Ölfunde unter dem Wüstensand katapultierten die sieben vereinigten Emirate innerhalb nur weniger Jahrzehnte in die Moderne und machten sie zu einer der reichsten Nationen der Welt. Doch weil das schwarze Gold nicht ewig sprudelt, investiert das Wüstenland in den Tourismus als zusätzliche Einnahmequelle. Milliardenschwere Luxusprojekte übertrumpfen sich mittlerweile gegenseitig in Superlativen. Der „Burj Khalifa“ ragt als Wahrzeichen des Emirats Dubai mit über 800 Metern in den Himmel. Von oben geht der Blick auf die künstlichen Inselwelten „The Palm“ und „The World“. Das „Burj al Arab“ zelebriert sich als einziges 7-Sterne-Hotel der Welt. In der Hauptstadt des Emirates Abu Dhabi glänzen riesige Malls, Moscheen und Museen als neue Besucherattraktionen. Die Emirate Ajman, Sharjah, Umm al-Quwain und Ras al-Khaimah sind weniger reich mit Öl gesegnet und zeigen das Wüstenland mit Basaren, Kamelmärkten, alten Wehranlagen und Fischerdörfern in seiner ursprünglichen Form. Eine 150 Kilometer lange Reise führt zur „Oase Liwa“ durch das Sandmeer der Wüste „Rub al Khali“, dem „leeren Viertel“. Wo heute klimatisierte Jeeps die hundert Meter hohen Dünen erklimmen, zogen einst Nomaden durch die lebensfeindliche Landschaft.