Randale-Risiko und leere Ränge statt Heimspiel-Atmosphäre und Aufstiegseuphorie. Für die Fans von Fortuna Düsseldorf beginnt die lang ersehnte Bundesliga-Rückkehr gleich mit einem herben Dämpfer. Zum Derby gegen Gladbach und zwei Wochen später gegen Freiburg sind nur 25 000 eigene Fans zugelassen, alle Stehplätze bleiben leer. Das und eine hohe Geldbuße sind die Strafe für einen Platzsturm nach dem letzten Saisonspiel. Auch Dresden, Berlin, Karlsruhe, Frankfurt und Köln sollen ihre Fans zumindest teilweise aussperren, weil einige lieber zuschlagen oder mit Pyrotechnik zündeln statt zuzuschauen und anzufeuern: 846 Personen wurden im letzten Jahr bei Spielen in Liga eins und zwei verletzt, davon 229 Polizisten. Geisterspiele, Stadionverbote, Geldstrafen gegen Vereine – der DFB fährt nach der Randale-Saison 2011/2012 jetzt die harte Linie. Doch lassen sich Krawallmacher dadurch wirklich beruhigen? Ist Sippenhaft für ganze Anhänger-Gruppen das richtige Mittel im eskalierenden Streit zwischen DFB und Fußball-Fans? (Text: ZDF)