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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Porsche

    Ferdinand Porsche sammelte im Ersten Weltkrieg Erfahrungen von Militärfahrzeugen und war lange Zeit als Konstrukteur für andere Unternehmen tätig. Am 1. Dezember 1930 eröffnete er sein eigenes Konstruktionsbüro, das am 25. April 1931 als "Dr. Ing. h. c. F. Porsche GmbH, Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau" mit Sitz in der Stuttgarter Kronenstraße 24 im Register für Gesellschaftsfirmen eingetragen wurde und u. a. die Rennwagen von Auto Union konstruierte sowie den Volkswagen maßgeblich erarbeitete. 1937 wurde die Rechtsform des Büros in eine Kommanditgesellschaft geändert, welche bis 1972 bestand. In der Zeit von 1944 bis 1950 hatte die Firma ihren Standort in das Porsche-Werk Gmünd in Österreich evakuiert, wo unter der Firmenleitung von Ferry Porsche auch das erste Auto mit dem Namen Porsche - der 356 Nr. 1 - und seine Serienversion 356 entwickelt, und letzterer in einer Kleinserie von 47 Stück bis 1950 gebaut wurden. Der Sohn von Ferdinand Porsche, Ferry Porsche, übernahm von seinem Vater den Vorsitz des Unternehmens 1947. Er erbte die Hälfte der Gesellschafteranteile. Auch das weltbekannte Markenzeichen von Porsche, das Porschewappen, geht auf einen Entwurf von Ferry zurück. Die Tochter von Ferdinand Porsche, Louise Piech, erbte die andere Hälfte der Unternehmensanteile. Seit einigen Jahren ist der profitabelste Automobilhersteller der Welt auch einer der größten Steuerzahler Stuttgarts, noch vor DaimlerChrystler. Porsche war in vielen Bereichen des Rennsports sehr erfolgreich. Besondere Beachtung verdient Porsche für die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, in der Formel 1 und bei der Rallye Paris-Dakar mit dem Modell 959. Das Ansehen von Porsche basiert nicht nur auf den Höchstleistungen der Motoren, sonder auch auf der Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit. Das Design von Porsche-Fahrzeugen ist im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Ferrari weit weniger aggressiv und mehr auf Alltagstauglichkeit ausgelegt.

  • S01E02 BMW

    Ende der 20er Jahre beschloss der Vorstand der Bayerischen Motoren Werke AG, die bis dato für Flugzeugmotoren und Motorrädern bekannt war, den Serienbau von Automobilen. Nach verschiedenen Experimenten und Versuchen mit in München konstruierten Prototypen setzte man auf den Lizenzbau eines bereits fertigen Modells: Ein Derivat des Austin Seven mit 750 Kubikzentimeter großem und 15 PS starkem Vierzylindermotor. Im November 1928 übernahm BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach und machte sich daran, aus deren Dixi einen neuen Kleinwagen mit dem BMW Markenzeichen zu entwickeln. Da die Zeit drängte, beschränkte man sich dabei im Wesentlichen auf eine völlig neue Karosserie. Zu jener Zeit tauchten die ersten modern gefertigten Ganzstahlkarosserien in Deutschland auf, gebaut für mehrere Firmen im großen Karosseriewerk von AMBI-BUDD in Berlin. Genau solch einen Aufbau sollte der erste BMW bekommen. Kurzerhand mietete BMW eine Fabrikhalle des Karosserieherstellers in Berlin. Schon am 22. März 1929 verließen die ersten BMW 3/15 PS DA 2 dieses Werk in der Nähe des alten Flugplatzes Berlin-Johannisthal und wurden für den späteren Versand an die BMW Händler eingelagert. Es dauerte noch bis zum 9. Juli 1929, ehe BMW mit seinem ersten Automobil an die Öffentlichkeit trat. Eine feierliche Präsentation im neuen BMW Verkaufsgeschäft in Berlin Zentrum und eine ganzseitige Annonce in der Presse machen das neue Auto publik. Der BMW 3/15 PS begründete nicht nur die 75jährige Erfolgsgeschichte des Automobilherstellers BMW, sondern legte mit seinen sportlichen Erfolgen auch den Grundstein für die Markenphilosophie. 328, 700, 1800, 2002 sind in Verbindung mit dem Markennamen BMW Codenummern, die die Augen jedes Autokenners zum Leuchten bringen. Gefolgt von Buchstaben wie CSi, M oder Z. Markenwerte, die selbst über sehr tiefe wirtschaftliche Täler hinweghalfen und zu einem der heute erfolgreichsten und profitabelsten Automobilunternehmen der Welt geführt haben: Im Jahre 2

  • S01E03 Mercedes Benz

    Der Name Mercedes stammt vom Vornamen der Tochter des Geschäftsmanns Emil Jellinek, der im Jahr 1900 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von 550.000 Mark bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cannstatt bei Stuttgart bestellte. 1902 wurde die Marke Mercedes geschützt. Der für die Marke bekannte Mercedes-Stern wurde 1909 als Warenzeichen eingetragen und wird seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. Der Mercedes-Stern ist Überlieferungen zufolge durch die Kennzeichnung des Arbeitsplatzes von Gottlieb Daimler in Köln-Deutz auf einer Postkarte an seine Familie entstanden. Anderen Überlieferungen zufolge kennzeichnet der Stern die Produkte in der Frühzeit der Firma: Motoren zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft schloss sich 1926 unter Federführung der Deutschen Bank mit dem Konkurrenten Benz & Cie. zusammen und bildete die Daimler-Benz AG. Daraus ergab sich der neue Markenname Mercedes-Benz. Gerne verwendet, doch nicht korrekt ist die Bezeichnung "Daimler" für einen Mercedes-Benz. Gottlieb Daimler verkaufte das Namensrecht Daimler für Autos für alle Zeiten. In Conventry / England werden daher seit 1907 Daimler von der Daimler Motor Company gefertigt, seit 1960 baugleich mit Jaguar. Die Ford-Company besitzt heute durch den Kauf von Jaguar das Namensrecht an Daimler.

  • S01E04 VW

    Die Grundsteinlegung für den KdF-Wagen bei Fallersleben war am 26. Mai 1938. Nach der Fertigstellung des Werkes wurde im Spätsommer 1939 auf Rüstungsproduktion für die Luftwaffe umgestellt. Ab 1940 liefen 60.000 Kübel- und Schwimmwagen vom Band, wobei auch viele Zwangsarbeiter unter erbärmlichen Bedingungen für die Fertigung eingesetzt wurden. Die im Krieg schwer beschädigte Fabrik erhielt sich trotzdem, als einziges deutsches Autowerk, die Produktionsfähigkeit. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten am Werk zogen sich insgesamt über fast 5 Jahre hin. Die britische Militärregierung erteilte zunächst Reparaturaufträge für ihre Militärfahrzeuge. Noch im Jahre 1945 wurden für die britische Armee 917 Käfer-Limousinen zusammengebastelt. Aus den Restbeständen von Kübelwagen entstanden Lastwagen für den Paketdienst der Deutschen Post. Dann entschied die Militärregierung den Käfer durch Aufnahme einer größeren Serienproduktion auch der Bevölkerung zugänglich zu machen. Am 14. Oktober 1946 läuft bereits der 10.000ste Volkswagen vom Band. 1949 ging das Werk an die Bundesregierung und der Verwaltung des Landes Niedersachsen über. Bis Ende 2003 wurden 22,7 Millionen Golf hergestellt und damit ist er jetzt das meistgebaute VW-Modell.

  • S01E05 Jaguar

    1920 bringt der Zufall den neunzehnjährigen Lyons mit dem Seitenwagenbauer William Walmsey zusammen. Gemeinsam gründen sie die Swallow Sidecar Company. Zu Beginn der Unternehmenskarriere beschränkte sich das Unternehmen auf die Anfertigung von Spezialkarossen. Der rennsportbegeisterte Lyons war die Antriebsfeder für die Optimierung bestehender Fahrzeuge wie den Austin Seven, den Morris Cowles oder den Fiat 509. Doch lange waren die Tüftler mit den Verbesserungen bestehender Fahrzeuge nicht zufrieden, so das 1931 auf der Londoner Motor Show zwei eigene Modelle vorgestellt wurden. Der SS1 und SS2 erregten mit ihrem Design und den hervorragenden Fahreigenschaften großes Aufsehen. Der Name Jaguar tauchte allerdings erst 1935 in Verbindung mit einem Automobil auf und diente der Einführung einer neuen Sportwagenserie. Um Jaguar als Exklusivmarke zu etablieren, wurde in den 40er Jahren an dem Projekt XK geforscht - als Ergebnis wurde, wiederum auf der London Motor Show, 1948 der XK 120 vorgestellt. 1958 folgte bei den Limousinen mit dem MK IX ein erneuter Paukenschlag. Servolenkung und Scheibenbremsen und der 3,8 l Motor des inzwischen zum XK 150 gewordenen Sportwagen, sicherten Jaguar einen festen Platz im Club der Nobelautohersteller. Doch auch im Segment der "Familienwagen" wollte Jaguar mitmischen. Der 1955 erschienene Jaguar Compact Saloon deckte mit einem 2,4 l Motor dieses Segment ab. Spätestens mit dem MK2 im Jahr 1959 beendete Lyons auch die letzte Kritik an den Jaguar Automobilen. Um einen Fuß in den Markt der britischen Monarchie und des Geldadels zu bekommen, übernahm Jaguar 1960 die Daimler Motor Company. Fortan gab es parallel zu den Jaguar-Modellen auch immer aufgewertete Daimler-Schwestermodelle. 1961 setzte sich Lyons selbst ein Denkmal - er stellte auf dem Genfer Autosalon den E-Type vor. Der XJ 12 war der erste Serienzwölfzylinder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Der XJ 12 war auch gleichzeitig Lyons letztes Meisterwerk, bevor er sich 1972

  • S01E06 Rolls Royce

    Bereits im Frühjahr 1904 schlossen sich der Ingenieur Henry Royce und der Kaufmann Charles Rolls zusammen. Sie wollten gemeinsam Autos bauen. Am 15. März 1906 gründeten sie in Manchester die Firma Rolls-Royce Limited. Als erstes Modell wurde der Silver Ghost auf einer öffentlichen Automobilmesse in London vorgestellt. Er kostete damals 305 Pfund. Das Fahrzeug verschaffte dem Unternehmen den Ruf, das beste Automobil der Welt zu bauen. Der Silver Ghost bewährte sich auch im Militäreinsatz. Seit 1911 trug er als Kühlerfigur den legendären "Spirit of Ecstasy", eine geflügelte Frauengestalt. Während der Weltwirtschaftskrise übernahm Rolls-Royce 1931 den Konkurrenten Bentley, der sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. 1946 wurde die Automobilproduktion nach Crewe verlegt. Seit 1914 baute Rolls-Royce auch Flugmotoren, die mit Modellen wie dem Rolls-Royce Merlin-Motor bald den größten Teil der Geschäftstätigkeit ausmachten. Während des Zweiten Weltkriegs waren ca. 50 Prozent der Flugzeuge der Alliierten mit Rolls-Royce-Motoren ausgestattet. Nach dem Krieg wurden auch Strahl- und Turboprop-Triebwerke hergestellt. Mit der Übernahme von Bristol Siddeley im Jahr 1966 hatte Rolls-Royce das umfassendste Triebwerksprogramm der Welt. Zum Einsatz kamen V8-Maschinen mit 6,2 und 6,75 Liter Hubraum. 1971 meldete Rolls-Royce Konkurs an. Die britische Regierung verhinderte den Zusammenbruch mit einem großen Aufwand an Steuergeldern, d. h. Rolls-Royce wurde verstaatlicht, und 1973 wurde der Triebwerks-Hersteller von Automobil-Hersteller getrennt. Der Automobil-Hersteller firmierte nun unter dem Namen Rolls-Royce Motor Cars und der Triebwerks-Hersteller nach der Reprivatisierung 1987 als Rolls-Royce plc. 1980 wurde Rolls-Royce Motor Cars von dem Rüstungskonzern Vickers übernommen. 1998 wollte Vickers Rolls-Royce Motor Cars verkaufen und alles sprach für einen Zuschlag für BMW, da BMW bereits Motoren für Rolls-Royce- und Bentley-Wagen lieferte. Jedoch wurd

  • S01E07 Aston Martin

    Die Firma Aston Martin wurde 1914 von Lionel Martin und Robert Bamford gegründet. Durch den Ersten Weltkrieg und wegen fehlender finanzieller Mittel entstanden die ersten Autos erst neun Jahre später. Die Marke erhob den Anspruch, Rennwagen für die Straße zu bauen und beteiligte sich daher intensiv am Autorennsport. Bis zum Vorabend des Zweiten Weltkriegs entstanden nur wenige hundert Aston Martins. Im Jahr 1947 übernahm der britische Unternehmer David Brown die Firma Aston Martin. Seine Initialen DB finden sich in den Modellnamen bis 1972. Obwohl seine Ära von Rennsporthöhepunkten und einer erfolgreichen Modellpolitik begleitet war, musste Brown die Firma 1972 wegen finanzieller Probleme verkaufen. Einige Jahre später wurde Aston Martin von Ford übernommen. Da bis heute überwiegend in Handarbeit gefertigt wird, stellte die Firma bis zu ihrem 90-jährigen Bestehen nur rund 16.000 Autos her. Berühmt wurde die Sportwagenmarke aus Newport Pagnell vor allem durch die James-Bond-Filme. Das erste Mal fuhr der Geheimagent ihrer Majestät in "Goldfinger" mit einem Aston Martin, den DB5. Im Jahre 2005 wurde wiederum eine V8-Baureihe lanciert, doch markiert diese nun das untere und nicht wie früher das obere Ende der Modellskala. Und auch James Bond holte sich wieder einen Aston Martin: Im Film "Stirb an einem anderen Tag" ("Die Another Day") (2002) durfte er einen Vanquish fahren - von Q mit eine paar Ford-untypischen Extras ausgestattet. Seit Juli 2000 ist der ehemalige Porsche-Technikvorstand und jetzige Ford-Manager Dr. Ulrich Bez Geschäftsführer des Unternehmens. Im Moment laufen Spekulationen, dass sich Ford von der Marke Aston Martin trennen möchte, da Ford seit geraumer Zeit "tiefrote" Zahlen schreibt. Ford hat inzwischen seine Verkaufsabsichten bestätigt, und mitgeteilt, dass für Aston Martin ein Verkaufspreis von ca. 1,0 Mrd. Euro erwartet wird.

  • S01E08 Mini Cooper

    Der ursprüngliche Mini war ein revolutionärer und origineller Kleinwagen, der von Sir Alec Issigonis für die British Motor Corporation (BMC) entworfen wurde. Die Besonderheit der Mini-Konstruktion bestand in erster Linie im Quereinbau des Frontmotors, dessen Getriebe unterhalb des Motors angeflanscht war und mit dem Motorblock eine Einheit bildete (das Getriebe teilte sich den Schmierstoff mit dem Motor); sowie den Rädern in 10 Zoll (1959-1984) mit kurzem Karosserieüberhang. Anstoß für die Entwicklung des kleinen und sparsamen Automobil war die Suez-Krise von 1956 - die erste Energiekrise mit deutlich spürbaren Auswirkungen für die westliche Welt. Die ersten in Birmingham hergestellten Fahrzeuge wurden 1959 auf den Markt gebracht. Am 4. Oktober 2000 lief der letzte, während des 41-jährigen Produktionszeitraums technisch nur im Detail veränderte Ursprungs-Mini vom Band. Damit hatte das erfolgreiche Kleinstwagenmodell eine Gesamtstückzahl von 5.387.862 produzierten Fahrzeugen erreicht. Ursprünglich wurde der Wagen Austin Seven oder auch Morris Mini Minor genannt, da der Mini die Nachfolge des Austin 7 angetreten hat und die BMC 1952 aus den Herstellern Austin Motor Company und Morris Motor Company entstand. John Cooper hat seine Erfahrungen mit dem A-Serien-Motor auch im Mini angewendet und wurde zum Haustuner des Werks. In der Öffentlichkeit wird ein Mini immer mit einem Mini Cooper gleichgestellt - dabei ist es egal, ob es sich wirklich um einen Mini handelt, der optisch (in den letzten Baujahren) durch weiße Streifen auf der Motorhaube aber in der Regel durch ein andersfarbenes Fach zu erkennen ist und entweder eine Mehrleistung oder eine andere Endübersetzung oder beides gegenüber den anderen Modellen hat. 2001 entstand unter dem Eigentümer BMW eine Neuauflage des Mini als MINI. Nach der Übernahme verschiedener englischer Marken (Rover, Landrover, Mini, von denen mittlerweile nur noch Mini zu BMW gehört) wurde im Rover-Werk Longbridge die

  • S01E09 Corvette

    1952 beginnt die Geschichte der Corvette. Den Verantwortlichen bei General Motors fiel auf, dass von den fast 12.000 Sportwagen-Zulassungen in dem Jahr alle Fabrikate außerhalb der USA produziert worden sind. Warum, fragten sich die Herren aus Detroit, gibt es keine Sportwagen, die auf dem amerikanischen Markt produziert werden? Die Käufer gab es ja schließlich. Also setzte man sich zusammen, plante und tüftelte, zeichnete, entwarf und entwickelte bis ein Ergebnis feststand - das war 1953. In diesem Jahr fuhr die erste Corvette vom Band und nahm den Kampf gegen die dominanten europäischen Sportwagenhersteller auf. In New Yorks Waldorf Astoria stellt General Motors der Welt das neue Modell vor: es ist ein Roadster mit einer Fieberglas-Karosserie. Das Styling ist mehr als gewagt. Geschwungene Linien, vergitterte Scheinwerfer und ein aggressives "Hai-Maul" wirken schockierend auf die versammelte Presse. Diese gewöhnungsbedürftigen Formen waren nur durch den Einsatz von Kunststoffen möglich. Der gesamte Aufbau wiegt nur etwas über 160 kg. Die Vorderräder waren schon an Querlenkern aufgehängt, während für die Hinterräder eine Starrachse mit Längsblattfedern reichen musste. Motorisiert war sie mit einem 6-Zylinder-Reihenmotor. All das reichte aber nicht aus, um von den mit Sportwagen aus Europa verwöhnte Fans ernst genommen zu werden. 1955 baute GM seinem Baby eine V8-Maschine ein, die, wie sich später herausstellen sollte, zum erfolgreichsten Motor aller Zeiten werden wird. Dieser Motor hatte 4,3 Liter Hubraum und 195 PS. Die Corvette des Jahres 1955 kostete keine 3.000 Dollar. Das hat sich bis heute ein klein wenig verändert, ebenso wie das Design und die Leistung, aber immer fand sie ihre Liebhaber, und nur so ist es zu erklären, dass die Corvette zur amerikanischen Legende wurde und zum Inbegriff des American Way Of Drive.

  • S01E10 Mustang

    Der Ford Mustang (auch als Pony-Car bekannt) ist ein Sportwagen, der ursprünglich auf dem Ford Falcon aufbaute. Die ersten Ford Mustang waren weiße Kabrioletts mit schwarzem Interieur und rollten am 9. März 1964 in Dearborn, Michigan vom Band. Diese wurden der nordamerikanischen Öffentlichkeit von der Firma Ford als ein "1964 1/2"-Modell vorgestellt. Dies geschah sowohl bei der New Yorker Welt-Messe am 17. April 1964, als auch über alle drei amerikanischen Fernsehsender am 19. April. Der Ford Mustang war das erfolgreichste Produkt in der US-amerikanischen Automobilgeschichte und sorgte für eine große Nachfrage bei Ford-Händlern in den ganzen USA. Der ursprüngliche Mustang gilt als das erste so genannte Pony-Car und inspirierte viele Nachahmer. Der Ford Mustang ist zudem wohl eines der bekanntesten American-Muscle-Cars. Mehrere grundlegende Änderungen im Design ließen die Absätze teilweise sogar stagnieren als auch wieder steigen. Der Ford Mustang ist bis heute das im ersten Absatzjahr meistverkaufte Automobil. Da die Fangemeinde dieses Automobils immer sehr groß war, wurde die Produktion seit der Markteinführung 1964 nie eingestellt. So wurde auf der North American International Auto Show 2004 ein durch die Modelle Ende der 60er Jahre inspiriertes neu gestyltes Modell im Retro-Design auf den US-Markt vorgestellt. Das Coupé kam bereits Ende 2004 in zwei Ausführungen auf den Markt. Mit dem 210 PS starken 4-Liter-V6-Motor und dem GT Modell mit einem 300 PS starkem 4.6-Liter-V8-Motor. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder wird durch ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder eine erstmals (optional) erhältliche Fünfstufen-Automatik bewerkstelligt. Seit der Vorstellung des Cabrios 2005 ist auch das Coupé in vier Varianten erhältlich (V6 Deluxe, V6 Premium, GT Deluxe, GT Premium). Der Ford Mustang Shelby Cobra GT500 wurde offiziell auf der Detroit Motor Show 2006 vorgestellt. Der GT500 hat einen 5,4l-V8-Motor mit Kompressoraufladung erhalten, die Leist

  • S01E11 Thunderbird

    Der Ford Thunderbird gilt als einer der Klassiker des amerikanischen Automobilbaus schlechthin. Er symbolisierte in den USA die 1950er und 60er Jahre. Der Name "Thunderbird" steht für einen der am längsten in der Automobilgeschichte (und Industriegeschichte) durchgängig verwendeten Warennamen; nur Corvette, Mustang, Camaro, Firebird, Eldorado, Carrera und einige Ziffern-Buchstaben-Kombinationen (z.B. 911) können eine ähnliche Tradition vorweisen. Am Anfang war der Thunderbird (1955-1957) noch ein reiner sportlicher Zweisitzer und wurde als Konkurrenz zur Chevrolet Corvette platziert. Für den Thunderbird sprachen damals der V8-Motor, welchen die Corvette erst später bekam. Charakteristisch waren die großen Scheinwerfer. Die späteren Modelle (1958-1969) hatten die kantigere Form der mittleren 60er. Die Motorleistung wuchs von ca. 150 PS auf bis zu über 300 PS und die Fahrzeuge waren als Viersitzer deutlich größer als das Urmodell. Schließlich gab es den Thunderbird bis 1971 auch als Viertürer, wobei die hinteren Türen gegenläufig öffneten - "suicide doors", so wie beim Lincoln Continental der Jahre 1961-1970. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Fahrzeuge offiziell maximal als Sechssitzer zu haben. Es gab aber auch erstaunliche Kombinationen, so ein Fünfsitzer, der vorne drei und hinten nur zwei Sitze hatte. Zumindest für die Fahrzeuge 1967-1971 gilt, dass sie im Fahrverhalten und Verbrauch besser als die Konkurrenz von GM und Chrysler abschnitten. Im James-Bond-Film "Diamantenfieber" ist ein 1971 Landau Coupé zu bewundern; der arme James wird in den Kofferraum des Wagens geworfen und verschleppt... 1972 wurde dann der größte Thunderbird aller Zeiten gebaut mit einem 460-cui-Motor. In den 80er und 90er Jahren verlor der Wagen allerdings immer mehr an "Gesicht" und Bedeutung. Größe und Leistung blieben im Verhältnis zu anderen Fahrzeugen zwar weiterhin gut, aber wiesen nicht mehr den Reisenvorsprung auf. Die Motorisierung in den 80ern

  • S01E12 Cadillac

    Cadillac ist die Luxussparte des US-amerikanischen Autoherstellers General Motors und der Inbegriff des luxuriösen amerikanischen Autos. Die ursprünglich unabhängige Firma wurde 1902 von Henry Martyn Leland gegründet und nach dem Franzosen Antoine Laumet de La Mothe, Siuer de Cadillac benannt, der 1701 Detroit gründete. 1909 wurde Cadillac Mitglied in der neuen General Motors Gruppe. Die Fahrzeuge der Marke waren bis in die 70er hinein bekannt für ihre ausufernden Dimensionen, was sowohl die Karosserie, als auch den Hubraum der Motoren betraf. Folglich war der Benzinverbrauch entsprechend hoch. Die Fahrzeuge wiesen bereits damals etliche Komfortausstattungen auf, die in europäischen Fahrzeugen erst Jahrzehnte später zum Einsatz kamen. Im ständigen Wettstreit lagen und liegen die Fahrzeuge mit der Luxussparte des US-amerikanischen Autoherstellers Ford: Lincoln. Eine Besonderheit ist der Frontantrieb einiger Cadillacmodelle wie Seville SLS, Seville STS, Deville bis 2004 und BLS, da ansonsten in der Oberklasse meist der Heckantrieb bevorzugt wird. Daher sind die neu entwickelten Modelle wie STS und CTS, die auf der Sigma-Plattform des GM-Konzerns aufbauen wieder mit Heckantrieb versehen, nicht zuletzt, da ESP und ASR negative Auswirkungen des Heckantriebes relativieren. In Europa war Cadillac nur zeitweise vertreten und konnte sich nie wirklich gegen die europäischen Premiummarken durchsetzen und führte nur ein Nischendasein. Nach einem Rückzug vom europäischen Markt in den 90er Jahren versucht General Motors seit 2005 mit einer neu abgestimmten Modellpalette Marktanteile zu gewinnen. Erstmals wird sogar ein Modell exklusiv für den europäischen Markt gefertigt. Der Cadillac BLS. Der BLS wird in Schweden bei Saab gebaut und basiert auf der Saab bzw. Vectra C Plattform, allerdings mit eigenständigem Design und umfangreicher Ausstattung. Ein Novum bei Cadillac ist der 150 PS Diesel wie wir ihn auch aus dem Opel und Fiat Konzern kennen.

  • S01E13 Bugatti

    Bugatti war ein Automobilhersteller aus Molsheim im Elsass, Frankreich. Seine Produktion lief von 1909 bis 1963. Die Firma wurde von Ettore Bugatti gegründet. Bugatti gilt weltweit als eine der berühmtesten Automarken überhaupt und ist sicherlich die exklusivste französische Fahrzeugmarke der Automobilgeschichte. Die Firma war legendär dafür, die besten Sportwagen zu bauen, die es zu ihrer Zeit für Geld zu kaufen gab. Der ursprüngliche Bugatti-Betrieb ging nach dem Zweiten Weltkrieg unter, aber die Marke erstand gleich zweimal wieder neu auf. Seit 1998 firmiert sie unter Volkswagen-Federführung. Der Automobil-Designer und -hersteller Ettore Arco Isidoro Bugatti wurde am 15. September 1881 in Mailand, Italien geboren als Kind einer bekannten Künstlerfamilie, die ihre Wurzeln in Norditalien hat. Er war der ältere Sohn von Carlo Bugatti. Obwohl in Italien geboren, gründete Ettore Bugatti seine Automobilfabrik in Molsheim im Elsass, das damals zum deutschen Kaiserreich gehörte und erst nach dem Ersten Weltkrieg zu Frankreich. Die Gesellschaft war bekannt für ihre hervorragende Ingenieurskunst bei Hochklasse-Automobilen und für Erfolge bei den frühen GrandPrix-Rennen; man gewann den allerersten GrandPrix von Monaco. Der Erfolg der Gesellschaft hatte seinen Höhepunkt im zweimaligen Doppelsieg im 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem Fahrer Jean-Pierre Wimille 1937. Nur einige wenige Modelle der Autos von Ettore Bugatti wurden produziert: die berühmtesten waren der Type 35-Rennwagen, der riesige Royale, und der Type 55-Sportwagen. Über die gesamte Produktion von annähernd 7900 Wagen hinweg wurden die Modelle mit dem Buchstaben T (für Typ) benannt, die auf das Fahrgestell und den Antriebsstrang hinweisen.

  • S01E14 Maserati

    Die vier Brüder Alfieri, Ettore, Bindo und Ernesto Maserati gründeten am 14. Dezember 1914 in Bologna die Officine Alfieri Maserati S.p.A. Allerdings nicht als Automobilhersteller, sondern als Rennteam, als Vertretung für Isotta Fraschini und zur Zündkerzenfabrikation. Erst in den zwanziger Jahren fingen die Brüder an, Rennwagen im Kundenauftrag zu konstruieren. Am 25. April 1926 startete Alfieri Maserati bei einem Rennen auf Sizilien mit einem von den Brüdern selbst konstruierten Rennwagen. Dieser trug erstmals die Fahrzeugbezeichnung Maserati und bildete die Geburtsstunde der Marke. Zum Firmenlogo wurde der Dreizack des Neptun-Brunnens ihrer Heimatstadt Bologna. Lange Zeit produzierte das Unternehmen ausschließlich Rennwagen. Zu den größten Erfolgen zählten die Siege bei den "500 Meilen von Indianapolis" 1939 und 1940 sowie der Gewinn der Formel 1-Weltmeisterschaft 1957 mit Juan-Manuel Fangio. Bereits 1939 verkauften die Brüder das Unternehmen an den italienischen Industriellen Adolfo Orsi. Zusammen mit seinem Sohn Omer verlegte Orsi im Zweiten Weltkrieg das Unternehmen nach Modena und erweiterte die Produktpalette. So entstand 1947 mit dem Maserati A6 der erste Sportwagen des Unternehmens, den es auch in einen zivilen Straßenversion gab. Doch erst 1957 fiel mit dem Maserati 3500 GT der Startschuss für eine nennenswerte Serienproduktion. Ihm folgten Automobile, die heute längst begehrte Sammlerfahrzeuge sind: Sebring, 5000 GT, Mistral, Mexico, Ghibli, Indy oder Khamsin. Neben diesen klassischen Coupes und offenen Spidern entstanden mit Bora und Merak auch zwei Mittelmotor-Sportwagen. Eine ganz spezielle Marktnische eroberte Maserati mit dem Quattroporte, einer großen viertürigen Limousine mit den Fahreigenschaften eines Sportwagens. Auf die Familie Oris folgte in den siebziger Jahren die Marke Citroen als Eigentümer von Maserati, bevor das Unternehmen 1975 in die Hände des Industriellen Alejandro de Tomaso kam.

  • S01E15 Lamborghini

    Lamborghini ist ein italienischer Automobilhersteller, der seit 1964 Sportwagen in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist Sant' Agatha-Bolognese zwischen Bologna und Modena. Das Firmenemblem zeigt einen Kampfstier: Seit 1998 gehört die Firma zur Audi AG. 1948 wurde die Firma in Centro, Ferrara in Italien Ferruccio Lamborghini die Firma Automobili Lamborghini, als Markensymbol wählte er Murcielago, den legendären Stier der am 5. Oktober 1879 einen Stierkampf mit 24 Schwertstichen überlebte und daraufhin begnadigt wurde, als Symbol für Stärke. Ab diesem Jahr wird mit der Entwicklung von Sportwagen begonnen. Die Entscheidung dazu soll der Legende nach auf einen Disput zwischen dem Sportwagen-Liebhaber Ferruccio Lamborghini und Enzo Ferrari zurückgehen. Lamborghini, der damals lediglich erfolgreich Traktoren herstellte, soll mit seinem Ferrari unzufrieden gewesen sein und daraufhin Enzo Ferrari eine Konstruktionsänderung vorgeschlagen haben. Dieser habe darauf geantwortet: Lamborghini habe mehr Kenntnisse von Traktoren als von Sportwagen. Daraufhin beschloss Lamborghini, seinem Widersacher das Gegenteil zu beweisen. Bereits 1964 wurden die ersten Exemplare des legendären Modells 350 GTV hergestellt. Die Leistung des 12-Zylinders übertraf die des Erzrivalen Ferrari deutlich. Richtig Furore machte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der mit seinen 385 PS in der stärksten Version die 300 km/h-Mauer ankratzte. Seit dem Miura tragen alle Modelle die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten. Es gab nur eine Ausnahme: den Countach, Nachdem dieser Sportwagen fertiggestellt worden war, fand sich kein passender Stiername, um dieses Auto zu benennen. Der Legende nach stellte man den Wagen nun auf den Fabrikhof und rief die Belegschaft zusammen. Einer der Mitarbeiter rief beim Anblick des Wagens "Countach" (auf Deutsch "Donnerwetter"), und somit hatte der Wagen seinen Namen...

  • S01E16 Ferrari

    Ferrari ist eine italienische Automarke, welche durch ihre Sportwagen und ihr Engagement bei Rennen (in jünger Zeit nur noch in der Formel 1) berühmt geworden ist. Die Firma wurde 1946 vom ehemaligen Rennfahrer Enzo Ferrari als eigenständige Marke gegründet und gehört heute zum Fiat-Konzern. Stammsitz der Firma ist Maranello in Italien. Die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Rennteam Scuderia Ferrari, das von 1929 bis 1938 unter der Leitung von Enzo Ferrari u. a. als Werksteam von Alfa Romeo sehr erfolgreich Autorennen fuhr, ohne selbst Fahrzeuge zu bauen. Schon zu diesen Zeiten wurde das heute noch benutzte Logo verwendet: ein sich aufbauendes Pferd, das cavallinorampante. 1940 wurde die Scuderia in "Auto Avio Costruzioni Ferrari" umbenannt und zog 1943 nach Maranello um, wo sie bis heute ihren Hauptsitz hat. Der erste "echte" Ferrari war der 1947 gebaute Ferrari 125 C Sport mit einem 1,5 Liter-V12-Motor. Ferrari baute damals in erster Linie Rennwagen für Sportwagenrennen wie die Mille Miglia, die auch an Kunden verkauft wurden, um Geld zu verdienen. Daraus entwickelten sich Straßenwagen, die nicht für den Renneinsatz geeignet waren. Für exquisites Styling aus dem Haus Pininfarina bekannt, sind und waren die Autos von Ferrari ein ultimatives Accessoire für die Reichen und Schönen. Neben Pininfarina wurden auch Scaglietti, Bertone und Vignale mit dem Design von Ferraris beauftragt. Der Bau von hochgezüchteten kleinen V8- und V12-Motoren mit einprägsamem Klang, hoher Leistung und schönem Aussehen machte und macht einen Ferrari begehrenswert. Ferrari befand sich jedoch auch öfter in Krisen. Schon in den 1960er Jahren machte Ford ein Übernahmeangebot, das abgelehnt wurde, worauf Ford GT40 Ferrari's bisherige Vorherrschaft bei den Sportwagenrennen brach. Der Einstieg von Fiat 1969 erbrachte die Finanzen für eine teure Antwort auf den Porsche 917 durch den Bau von 25 Exemplaren des Ferrari 512, aber erst 1972 / 73 waren die Sportwagen wieder sieg

  • S01E17 Jeep

    Jeep ist heute eine Marke der DaimlerChrysler AG und hat sich im Laufe der Zeit - ähnlich wie z. B. Kaba und Tempo - zu einem Begriffsmonopol entwickelt (mit dem Unterschied allerdings, dass der Begriff Jeep nicht als Handelsmarke begründet, sondern schon zuvor für den US-Militärgeländewagen Willys MB benutzt wurde). Daher werden bis weilen auch andere geländetaugliche Fahrzeuge umgangssprachlich als "Jeep" bezeichnet. Die Geschichte der Marke Jeep beginnt am 23. Juli 1941 in Toledo, Ohio. Willys Overland schließt einen Vertrag mit den amerikanischen Streitkräften und beginnt die Produktion des "Willys MB" für den Kriegseinsatz. Der erste "zivile Jeep" wird 1945 vorgestellt und nennt sich CJ-2A. Bei einem Preis von $ 1.090 bietet der Wagen schon einigen Luxus, dazu gehört unter anderem ein automatischer Scheibenwischer. Am 30. Juni 1950 wird der Name "Jeep" eingeführt. 1962 erscheint die komplett neue Serie "J". Diese Jeeps waren die ersten Fahrzeuge, die Allradantrieb mit Automatikgetriebe kombinierten. 2 Jahre später ist es Jeep vorbehalten, als erster Hersteller einen Geländewagen mit 8-Zylinder-Motor anbieten zu können. 1973 wird mit dem "Wagoneer" das legendäre "Quadra-Trac"-System vorgestellt, das erste komplett automatische System mit permanentem Allradantrieb. Der "Ur"-Cherokee, ein 2-Türer, gesellt sich 1974 dazu. Er geht als das erfolgreichste Jeep-Modell aller Zeiten in die Firmenchronik ein. 1984 wird der neue Cherokee, der XJ, vorgestellt. Kleiner als die "J"-Serie verfügt das Fahrzeug über einen längeren Radstand und damit mehr Platz im Innenraum. Ursprünglich als Nachfolger des Cherokee geplant, wird 1992 der Grand Cherokee vorgestellt. Den Cherokee rettet, dass Marktforschungen Daseinsberechtigungen für beide Fahrzeuge ergeben. So wird der Grand noch besser ausgestattet und kann für Jeep somit das Luxus-Offroader-Segment perfekt abdecken. Der Grand Cherokee bietet u. a. "Quadra-Drive" und als erster Geländewagen einen Fahrer-Ai

  • S01E18 Land Rover

    Die Geschichte des Land-Rover findet ihren Anfang in den späten vierziger Jahren. Im Kopf des Rover-Konstrukteurs Maurice Wilks entstand die Idee eines Allzweckfahrzeuges. Dieses sollte vor allem in der Landwirtschaft Verwendung finden und einen Allradantrieb nützen. Er sollte Lastwagen, stationäres Antriebsaggregat, Schlepper und Personenwagen in einem sein. Maurice Wilks' Bruder, Spencer Wilks, war zum damaligen Zeitpunkt geschäftsführender Direktor bei Rover und sofort intensiv mit der Umsetzung der Idee seines Bruders beschäftigt. In nur 18 Monaten schaffte es daher der erste Land-Rover von der Gedankenskizze zur Serienproduktion. Das Projekt glückte: Der allradgetriebene Land Rover wurde ein internationaler Verkaufserfolg, der dem angeschlagenen Unternehmen die erhofften Exportaufträge bescherte. Seine Allroundfähigkeiten prädestinierten ihn für viele andere Anwendungsgebiete. Man sah ihn auf Flugplätzen, bei Polizei- und Rettungseinsätzen, auf Großbaustellen und beim Militär. Vor allem europäische Armeen zeigten großes Interesse an dem Multitalent aus Warwickshire. Viele Länder, wie Deutschland, Belgien oder Spanien, fertigten den Land Rover in Lizenz oder als Montagefahrzeuge. Bereits im Oktober 1948, nur 4 Monate nach Beginn der Serienproduktion, war der Land Rover auch als geschlossener Station-Wagon in Leichtmetallbauweise zu bekommen. Allerdings wurde die Produktion dieses ersten Station bereits im Jahre 1950 aus Kostengründen wieder eingestellt. Erst 4 Jahre später, 1954, wurde die Produktion eines leicht modifizierten Station Wagon wieder aufgenommen. Trotz europäischer Käufer produzierte Rover im ersten Produktionsjahr nur 48 Geländewagen - aus Gründen der Materialknappheit. Im folgenden Jahr waren es bereits 8.000, gefolgt von 16.000 Wagen im dritten Erfolgsjahr. Der Land Rover ließ die hauseigene PKW-Produktion weit hinter sich und erfuhr von Jahr zu Jahr neue technische Verbesserung. So lief bereits 1976 der Millionste Land

  • S01E19 SUV

    Der Begriff Sports Utility Vehicle (SUV) bezeichnet einen PKW, der beim annähernden Fahrkomfort einer Limousine, oftmals eine gegenüber gewöhnlichen PKW erhöhte Geländegängigkeit, sowie, im Design, Anklänge an Geländewagen aufweist. Er verfügt fast immer über Allradantrieb, wird aber für Geländefahrten kaum eingesetzt, zum einen aufgrund dessen, dass auch kleine Schäden an z. B. in Wagenfarbe lackierten Plastikteilen, wie es im PKW - und eben auch SUV-Bau üblich ist, schon kostspielige Reparaturen nach sich ziehen. Ein SUV verfügt meist über einen großen Gepäckraum, ein komfortables Fahrwerk und einen leistungsstarken Motor, um auf Straßen ein angenehmes Fahrgefühl zu erzeugen. SUVs schließen die Lücke zwischen dem normalen PKW und dem reinen Geländewagen, der in der Vergangenheit nicht selten in Bezug auf Fahrleistungen einem Nutzfahrzeug näherstand als dem Personenkraftwagen. Sie sind auf schlechterem Fahruntergrund dem PKW weit überlegen. Die Geländetauglichkeit von SUVs ist nicht einheitlich. Es gibt sowohl solche, die reinen Geländewagen in nichts nachstehen und solche, die Geländewagen deutlich unterlegen sind. Letzterer ist doch erheblich robuster und besser für den häufigeren Geländeeinsatz geeignet. Urvater dieser Kategorie ist der Range Rover - ein Geländewagen mit PKW-Komfort, der 1970 vorgestellt wurde. Der Begriff entstand allerdings erst viel später beim Erscheinen des Toyota RAV 4.