Sperling (Dieter Pfaff) ermittelt in einem Fall von Menschenraub, dessen Opfer zwei Kinder sind: Für die entführten Geschwister Simone (Roxanne Borski) und Julian Caspari (Jonathan Dümcke), neun und elf Jahre alt, verlangen die Kidnapper ein Lösegeld von neun Millionen Euro, die der Vater (Jan-Gregor Kremp), ein mit hemdsärmeligen Methoden zu Wohlstand gekommener Unternehmer, auch zu zahlen bereit ist. Von Beginn an hat Sperling jedoch das Gefühl, dass an der Sache etwas faul ist: Dieser Fall weist merkwürdige Ähnlichkeiten auf mit der einige Jahre zurückliegenden Entführung des damals 13-jährigen Marcel Wittfoht (Adrian Topol). Der Junge wurde damals nach zweiwöchiger Gefangenschaft körperlich unbehelligt freigelassen, ohne dass Lösegeld gezahlt worden war. Der Fall wurde als unaufgeklärt zu den Akten gelegt. Sperling nimmt Kontakt zu Marcel auf und erlebt nicht nur einen hochintelligenten, sondern auch massiv traumatisierten jungen Mann, der ihm jedoch anrührende und ungeheuerliche Details über die Zeit seiner Gefangenschaft und sein Verhältnis zu den Entführern schildert. Dieses Wissen hilft Sperling, zumal die Parallelen des zurückliegenden zu dem aktuellen Entführungsfall immer evidenter werden. Doch je näher Sperling und sein Team der Lösung kommen, desto ungeheuerlicher erscheint die Wahrheit …