Hauptkommissar Sperling fühlt sich unwohl; Gast zu sein auf einer Feier des Enthüllungsjournalisten Christoph Kohnart (Mathias Herrmann) mit Gästen aus Politik und Wirtschaft und Kohnarts zerstrittener Familie, das ist nichts für ihn. Die Einzige, die Sperlings Unbehagen verstehen kann, ist Victoria (Laura-Charlotte Syniawa), Kohnarts jüngste Tochter. Sie amüsiert sich über den Polizisten, der mitten im gesellschaftlichen Treiben auf einer Bank im Garten des Potsdamer Anwesens sitzt und seelenruhig schläft. Als Sperling nachts wach wird, macht er eine unglaubliche Entdeckung: Er beobachtet Kohnart und seine 18-jährige Tochter Andrea (Henriette Heinze) beim Austausch von Zärtlichkeiten – ein scheinbar eindeutiger Hinweis auf ein inzestuöses Verhältnis. Geschockt stellt Sperling Kohnart zur Rede, der die Vorwürfe jedoch energisch zurückweist. Am nächsten Morgen wird Kohnart in seinem Arbeitszimmer aufgefunden – mit einer Kugel im Kopf und seiner Pistole in der Hand. Schwer verletzt wird er ins nächste Krankenhaus gebracht und ist auf unbestimmte Zeit nicht vernehmungsfähig. Hat Sperlings Auseinandersetzung mit Kohnart den bedrängten Vater zu einer Verzweiflungstat getrieben? Und waren Sperlings Vorwürfe wirklich berechtigt? Oder haben ihm seine Augen einen Streich gespielt? Geplagt von schlechtem Gewissen untersucht der Kommissar die Sachlage – und stößt in ein Wespennest aus Abhängigkeiten, Neid und Intrigen. Entsetzt spürt er, dass eine Katastrophe naht, die durch nichts mehr aufzuhalten ist …