Regulär wird in einem Jahr der Nationalrat neu gewählt – die Wahlkampftöne sind jetzt schon nicht mehr zu überhören. Und manche Schlagzeile – Stichwort „normal" – lässt vermuten, dass sich die Bundesregierung nicht ausschließlich mit den wichtigsten Sachthemen beschäftigt – und deren gibt es genug. Es herrscht Personalnot in Spitälern, der Pflege und an den Schulen, die Teuerung hat Österreich fest im Griff und trotz grüner Regierungsbeteiligung lässt das Klimaschutzgesetz seit Jahren auf sich warten. Was ist von der Bundesregierung im letzten Arbeitsjahr noch zu erwarten? Was braucht das Land? Und was lässt sich aus aktuellen Umfragen, die die FPÖ derzeit klar auf Platz 1 sehen, ablesen? Es diskutieren u.a. Hans Niessl, ehem. Landeshauptmann Burgenland (SPÖ) und Präsident Sport Austria, Eva Glawischnig, ehem. Bundessprecherin der Grünen, Wolfgang Rosam, PR-Unternehmer, Stefan Petzner, Kommunikationsberater, und Veit Dengler, Manager sowie Mitbegründer NEOS.
Österreich hat im europäischen Vergleich mit die meisten Ärzte im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Und trotzdem liest und hört man täglich vom Ärztemangel - von unbesetzten Kassenstellen, geschlossenen Abteilungen in Spitälern, zu wenig Personal und überlasteten Medizinern. Leidtragende sind die Patienten, die mitunter lange auf wichtige Operationen warten müssen. Bei Wolfgang Geier diskutieren - Andrea Kdolsky, Ärztin und ehem. Gesundheitsministerin, - Hellmut Samonigg, Rektor der MedUni Graz, - Ernest Pichbauer, Gesundheitsökonom, - Harald Schlögl, Vizepräsident österreichische Ärztekammer und - Gerhard Jelinek, Patientenanwalt Wien.
Immer wieder ist vor allem von konservativer Seite von sog. "Leistungsträgern" und von Eigenverantwortung die Rede. Der Ruf nach mehr Leistungsbereitschaft und dem Willen mehr zu arbeiten ist da zu hören. Wer sind die Leistungsträger in unserem Land? Tragen Besserverdiener mehr zum sozialen Frieden bei? Und wie armutsgefährdet sind die Österreicherinnen und Österreicher angesichts Teuerung und hoher Wohnkosten wirklich? Darüber diskutieren bei Reiner Reitsamer u.a. Gerald Hörhan, Investmentbanker u. -investor sowie Autor ("Investmentpunk"), Barbara Blaha, Momentum Institut, und Daniela Brodesser, Autorin, die einst selbst von Armut betroffen war.
Das Grauen ist unfassbar, Israel steht unter Schock. Der Terror-Angriff der radikal-islamischen Hamas hat das Land völlig überrascht - jeden Tag erreichen uns weitere Horror-Nachrichten. Expertinnen und Experten erwarten jetzt militärische Vergeltung Israels, aus der Luft wird der Gaza Streifen bereits bombardiert, eine Bodenoffensive ist in Vorbereitung. Was das alles für die weitere Zukunft des Nahen Ostens bedeutet - darüber diskutiert Wolfgang Geier u.a. mit Judith Weinmann-Stern, Obfrau Verein Wien-Tel Aviv (sie wurde aus Israel ausgeflogen), Gregor Kössler, politischer Direktor, Außenministerium, Gudrun Harrer, Nahost-Expertin und Journalistin "Der Standard", und Walter Feichtinger, Sicherheitsexperte.
Geschlossene Kindergärten, Betriebsversammlungen im Handel, kämpferische Töne bei den Metallern: Die Lohnverhandlungen in Österreich entwickeln sich zu einer Herausforderung, wie es sie so noch nie gegeben hat. Rekord-Inflation und eine Rezession sorgen für scheinbar unüberbrückbare Gegensätze: 11 Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft für rund 430.000 Angestellte im Handel, die Arbeitgeberseite nennt das „realitätsfern“ und möchte Arbeitsplätze sichern. Wie kann da ein Arbeitskampf noch vermieden werden? Wie könnte ein Kompromiss aussehen? Darüber diskutieren bei Wolfgang Geier: - Barbara Teiber, Bundesvorsitzende Gewerkschaft GPA, - Rainer Trefelik, Obmann Bundessparte Handel, Wirtschaftskammer Österreich (WKO), - Oliver Picek, Ökonom, Momentum Institut, - Hanno Lorenz, Ökonom, Agenda Austria, und - Bernhard Kittel, Leiter Institut für Wirtschaftssoziologie, Uni Wien.
Der 7. Oktober 2023 ist der Tag, an dem die Hamas Israel brutal überfallen und 1.200 Menschen ermordet hat. Seitdem mehren sich in Europa – auch hierzulande – wieder antisemitische Tendenzen. So wurden mehrfach israelische Fahnen, die aus Solidarität mit den Opfern des Angriffs gehisst wurden, weggerissen bzw. beschädigt. Vermehrt werden antisemitische Äußerungen etwa an Schulen bekannt, Geschäfte mit Hakenkreuzen beschmiert. Vielerorts ist vom importierten Antisemitismus von Zuwanderern die Rede, eine Willkommensstimmung wie 2015 dürfe sich keinesfalls wiederholen. Darüber diskutiert Reiner Reitsamer mit - Ariel Muzicant, Präsident Europäischer Jüdischer Kongress, - Carla Amina Baghajati, Schulamtsleitern Wien, Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich, - Peter Sichrovsky, Autor und Journalist, ehem. FPÖ-Politiker (EU-Abgeordneter 1996-2004), und - Kenan Güngör, Soziologe und Integrationsexperte, Forschungsinstitut "think.difference".
Schwere politische Erschütterungen, Klimawandel und ein wirtschaftlicher Umbruch bestimmen gleichzeitig unsere Gegenwart. Wie wird sich das alles konkret auf unsere Zukunft auswirken? Dass tiefgehende Veränderungen anstehen, darüber herrscht weitgehend Einigkeit. Aber was diese Veränderungen wirklich auslösen, da tun sich sehr unterschiedliche Perspektiven auf. Wie kann der Krieg in der Ukraine zu Ende gehen? Wie ein Frieden in Nahost gefunden werden? Wie sieht unsere immer kompliziertere und zerbrechliche Welt danach aus? Und was macht das alles aus uns? Genau darum geht es in einem "Zur Sache spezial", das am Freitag, dem 1. Dezember 2023, direkt vom 15. Mediengipfel in Lech am Arlberg übertragen wird. Gastgeber Wolfgang Geier erwartet dazu: Susanne Glass (Bayerischer Rundfunk), Gerold Riedmann (Vorarlberger Nachrichten), Alexandra Föderl-Schmid (Süddeutsche Zeitung), Stephan Löwenstein (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Petra Stuiber (Der Standard).
Das Superwahljahr 2024 beschert Österreich sieben Urnengänge – allen voran die EU- und Nationalratswahlen. Die Wahlkampftöne sind längst nicht mehr zu überhören, spätestens mit den in dieser Woche startenden beiden Untersuchungsausschüssen steht dem Land wohl ein intensiver Wahlkampf bevor. Worauf muss man sich einstellen? Wer wird Österreich künftig regieren? Wer kann dann tatsächlich mit wem? Mit welchen Themen wollen die Parteien punkten? Und wie viel Schmutzwäsche wird vor allem bei den U-Ausschüssen gewaschen? Bei Reiner Reitsamer diskutieren in der jüngsten „Zur Sache“-Runde Christian Stocker (Generalsekretär ÖVP), Sandra Breiteneder (Bundesgeschäftsführerin SPÖ), Christian Hafenecker (Generalsekretär FPÖ), Olga Voglauer (Generalsekretärin Die Grünen) und Nikolaus Scherak (stellvertretender Klubobmann NEOS).
Alarmierende Zahlen: In einer aktuellen Studie geben 27 Prozent befragter Schülerinnen und Schüler an, innerhalb der vergangenen zwei Wochen mehrfach Selbstmordgedanken gehabt zu haben. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Insgesamt leiden etwa 730.000 Menschen in Österreich an Depressionen – nicht zuletzt aufgrund der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der andauernden Teuerungen. Frauen sind doppelt so häufig von Depressionen betroffen wie Männer. Warum haben immer mehr junge Menschen Suizidgedanken? Wie lässt sich das verhindern? Und wie überfordert ist unsere Gesellschaft? Darüber diskutiert Reiner Reitsamer mit ORF-Vorturner Philipp Jelinek („Fit mit Philipp“), Ali Mahlodji (EU-Jugendbotschafter), Caroline Culen (Geschäftsführerin Österreichische Kinderliga), Alexander Grabenhofer-Eggerth (Gesundheit Österreich) und Tanja Reiter (Unternehmensberaterin und Business-Coach).
Eine Million Menschen in Österreich pflegen Angehörige. In den nächsten sieben Jahren, bis 2030, werden mehr als 75.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt, um den Bedarf in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und im privaten Bereich abzudecken. Derzeit scheint dieses Ziel kaum erreichbar, denn gleichzeitig gehen auch Zehntausende Pflegekräfte in den nächsten Jahren in Pension. Nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa, läuft bereits ein Wettbewerb um die dringend benötigten Pflegerinnen und Pfleger. Ein milliardenschweres Paket der Bundesregierung soll mehr Menschen in Pflegeberufe bringen, auch wenn das allein nicht ausreichen wird. Geld und Bürokratie stellen große Hürden dar.
Anlässlich der Krebserkrankung des britischen Königs Charles III. senden Menschen aus aller Welt – bis hin zum US-Präsidenten – Genesungswünsche nach Großbritannien. Gleichzeitig verfolgten weltweit etwa eine Milliarde das Begräbnis von Queen Elizabeth II. im Fernsehen, während die Hälfte der Bevölkerung Großbritanniens vor den Bildschirmen saß. Diese enorme Aufmerksamkeit gilt auch königlichen Hochzeiten, die regelmäßig eine breite Zuschauerschaft anziehen. Sogar in Ländern wie Österreich, das nach dem Ersten Weltkrieg die Monarchie abgeschafft und die Habsburger verbannt hat, erzielen königliche Ereignisse bemerkenswerte TV-Quoten.