Vom Arbeitermilieu Wiens und dem Basketball-Nationalteam zur Regierungsspitze: Franz Vranitzkys politische Karriere. Als SPÖ-Bundesparteivorsitzender war er von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler und bildete fünf Kabinette. Vorher arbeitete er in verschiedenen Banken, darunter für die Nationalbank. Als politischer Berater und später Finanzminister war er aktiv in der Innenpolitik tätig. Unter seiner Führung trat Österreich der EU bei und er bemühte sich um das internationale Ansehen des Landes. Nach der Kritik an Kurt Waldheims Wahl setzte Vranitzky auf öffentliches Eingeständnis der österreichischen Mitschuld am Zweiten Weltkrieg und relativierte die Opferthese.