Krupp, Wittgenstein, Schöller, Böhler, Bleckmann: Es sind große Namen, die am Entstehen der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie im 19. Jahrhundert beteiligt waren. Diese „Eisenbarone“ galten als risikofreudige, weitblickende Pioniere, generöse Mäzene und oftmals sehr sozial eingestellte Arbeitgeber. Auf der Suche nach Rohstoffen sind sie bis in die Südsee vorgedrungen, ihre dramatischen Familiengeschichten haben schon Romane gefüllt. Die Standorte, die sie begründet haben, existieren – trotz zweier Weltkriege – auch heute noch, wie etwa Kapfenberg, Leoben/Donawitz, Ternitz oder Berndorf. Begonnen hat alles aber schon im frühen Mittelalter, auf dem steirischen Erzberg, wo seit über 1300 Jahren Eisen gefördert wird. In der sogenannten „Eisenwurzen“ entstanden unzählige Handwerksbetriebe, die u.a. Pfannen und Sensen herstellten.