Teil drei der ORF-III-Doku-Reihe begleitet Heinz Fischer von der Ära Kreisky über die Anfänge der Grünbewegung in Zwentendorf und Hainburg bis hin zur Waldheim-Affäre und dem Aufstieg Jörg Haiders (1950-2008). In ORF III geht Heinz Fischer dem Prager Frühling nach – jener Phase liberaler Reformen in der Tschechoslowakei, die im August 1968 mit dem Einmarsch der sowjetischen Armee beendet wurde. Auch in Österreich startete mit der Ära Kreisky 1970 eine Zeit progressiver Reformen. Heinz Fischer selbst stand Bruno Kreisky (1911-1990) in wichtigen FIm selben Jahr wurde Österreich auch von seiner NS-Vergangenheit eingeholt. Im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs von Kurt Waldheim (1918-2007) war Österreich gezwungen, sich endlich seiner Geschichte zu stellen. Waldheims Vergangenheit als Wehrmachtsoffizier und SA-Mitglied warf die Frage nach der Verantwortung der Österreicher an den Nazi-Verbrechen auf. Diese Frage sollte das Land die kommenden Jahrzehnte immer wieder beschäftigen - nicht zuletzt auch durch den Aufstieg Jörg Haiders und seinem immer wieder höchstproblematischen Geschichtsbild.unktionen zur Seite und erzählt in Kreiskys Wohnzimmer von dem wohl prägendsten Politiker der Zweiten Republik. Außerdem besucht Fischer die Industrieruine des Atomkraftwerks Zwentendorf, wo Kreisky 1978 eine seiner größten Niederlagen einstecken musste. Dafür feierte die Ökologiebewegung ihren ersten großen Sieg. Die erfolgreiche Verhinderung des Kraftwerkbaus in der Hainburger Au 1984 brachte ihr Zulauf. 1986 schafften Die Grünen als politisches Sprachrohr den Einzug in den Nationalrat.