Sieben Bundeskanzler regierten seit 1949 in Bonn und Berlin. Nur einer von ihnen ist bislang vom Volk abgewählt worden, Helmut Kohl 1998. Alle anderen Wechsel waren das Ergebnis von Machtverschiebungen, Geheimverhandlungen und Intrigen - im Parlament und in den Fraktionen. Verbittert beugte sich Konrad Adenauer der Entscheidung seiner Fraktion, 1963 mitten in der Legislaturperiode den ungeliebten Nachfolger Erhard zu installieren. Legendär wurden die verborgenen Winkelzüge der Parteien während und am Ende der großen Koalition von 1966 bis 1969, als persönliche Eitelkeiten maßgeblich zum Machtwechsel beitrugen. Die Ära Brandt erlebte dann 1972 mit dem von Stasi-Geld entschiedenen Misstrauensvotum einen Tiefpunkt der deutschen Parlamentsgeschichte. Helmut Schmidt verlor zehn Jahre später erst den Rückhalt der eigenen Partei, dann den des Koalitionspartners. ZDF-History rekonstruiert die spannendsten Momente der deutschen Nachkriegsdemokratie - wie Macht gewonnen wird und wie sie zerrinnt.
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Guido Knopp | Guest Star |