Anders als in Europa ermitteln in den USA Computer bereits Wahrscheinlichkeiten, wo, wann und sogar von wem Verbrechen verübt werden könnten. Predictive Policing sagen Kriminologen dazu, vorhersagende Polizeiarbeit. Werden Kriminelle in Zukunft nicht mehr von Polizisten, sondern von Algorithmen gesucht? "Xenius" macht sich auf die Reise in die Welt der Sicherheitstechnik.
Moderne Sicherheitsarbeit verlässt sich zunehmend auf Computer, etwa, wenn es um die Identifizierung von Personen geht. Algorithmen können in riesigen Datensätzen Muster erkennen und biometrische Daten in Sekundenschnelle abgleichen. In Deutschland und Frankreich sind den Behörden durch den Datenschutz enge Grenzen gesetzt. Anderswo, etwa in den USA, ermitteln Computer bereits Wahrscheinlichkeiten, wo, wann und sogar von wem Verbrechen verübt werden könnten. Predictive Policing sagen Kriminologen dazu, vorhersagende Polizeiarbeit. Werden Kriminelle in Zukunft nicht mehr von Polizisten, sondern von Algorithmen gesucht? Die beiden „Xenius“-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner machen sich auf die Reise in die Welt der Sicherheitstechnik und besuchen das Biometrielabor der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Hier untersuchen Forscher, wie neue Kamerasysteme an Flughäfen Täuschungsversuche von Kriminellen durch Gesichtsmasken erkennen können. Auch an einem fälschungssicheren Fingerabdruck-Scanner wird hier gearbeitet. Lassen sich Verbrechen durch algorithmusgestützte Sicherheitssoftware künftig im Vorfeld verhindern?
Le secteur de la sécurité recourt de plus en plus à l’informatique. À l’université des sciences appliquées Bonn-Rhein-Sieg, visite d'un labo spécialisé dans la biométrie, où des chercheurs travaillent sur de nouveaux systèmes d'identification par caméra. La prévention du crime se fera-t-elle à l’avenir grâce à des logiciels basés sur des algorithmes ?