Rund 85.000 Freiwillige sind beim Technischen Hilfswerk (THW) in 668 Ortsverbänden strategisch über die gesamte Bundesrepublik verteilt. Ihr selbstloser Einsatz ist Deutschlands Versicherung für den Notfall! Damit im Einsatz jeder Handgriff sitzt, trainieren die THWler regelmäßig an Wochenenden oder nach Feierabend. In "Wahre Helden - Einsatz fürs THW" geht es um Leben und Tod! Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben nahe der syrisch-türkischen Grenze kommt die auf Rettung und Bergung von Verschütteten spezialisierte THW-Einheit SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) zu ihrem Einsatzort.
Die Erdbebenhilfsaktion läuft seit 24 Stunden in der großen EU-Katastrophenschutzübung in Portugal. Unter fast realen Bedingungen gilt es, verschüttete Menschen zu retten. Die Szenerie auf dem Übungsgelände ist täuschend echt. Sind alle gewappnet für den Ernstfall? Keine zehn Wochen später: mitten in der Nacht klingelt das Telefon von THW-Einsatzleiter Timo Eilhardt. Ein schweres Erdbeben erschüttert die syrisch-türkische Grenzregion. Auch Evi und ihre THW-Trümmersuchhündin werden alarmiert.
Der Spezialeinheit SEEBA in der Türkei läuft die Zeit davon! Eine Faustregel besagt, dass 72 Stunden nach einem Erdbeben die Chance, Überlebende zu retten, immer unwahrscheinlicher wird. Die Helferinnen und Helfer müssen sich beeilen und so schnell wie möglich ins Krisengebiet kommen. Neben dem technischen Einsatzleiter Timo Eilhardt ist auch Evi Kümper mit ihrer Trümmersuchhündin Quaskiya Teil der Einheit, die ins Erdbebengebiet reist. Was erwartet sie vor Ort?
Am vierten Tag nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei macht sich Timo Eilhardt mit einem kleinen Team der Spezialeinheit SEEBA auf den Weg zu einem weiteren Einsatzort. Laut türkischem Botschafter sind in einem mehrstöckigen Gebäude mehrere Überlebende unter schweren Trümmern eingeschlossen. Doch schon die Fahrt ist eine Herausforderung: Straßen sind unpassierbar, wichtige Erkennungspunkte im Stadtbild zerstört. Hinzu kommt: Den Helfern läuft die Zeit davon.
Fünf Tage nach dem katastrophalen Erdbeben in der Türkei. Die Chance, jetzt noch Überlebende unter den Trümmern zu finden, ist verschwindend gering. Am Abend geht ein neuer Alarm im THW-Basislager ein. Ein junges Mädchen soll unter den Trümmern eines Gebäudes liegen. Umgehend stellt Timo Eilhardt ein Team zusammen, um den türkischen Einsatzkräften vor Ort zu helfen. Am Einsatzort herrscht Chaos. Für Übersetzer Ersin ist die emotionale Situation sehr fordernd.
Sintflutartige Regenfälle setzen im Sommer riesige Teile Sloweniens unter Wasser. Rund 50 ehrenamtliche Kräfte, allesamt Spezialisten für Brückenbau und schwere Bergung des THWs, machen sich auf ins Krisengebiet. Ihre Mission: eine Behelfsbrücke in Prevalje errichten und Straßen aufschütten. In Deutschland beginnt unterdessen die Ausbildung für Cindy Klink. Die 25-Jährige ist gehörlos und stellt sich ganz bewusst der Grundausbildung. Für sie eine besondere Herausforderung: Wie lernt man zum Beispiel den wichtigen Funkverkehr untereinander?
Sommer 2022: Als ein heftiges Feuer im Harz, unterhalb des Brockens ausbricht, kommen die THW-Spezialisten. Mit ihrem großen Tankfahrzeug versorgen sie die Feuerwehr mit dem dringend benötigten Wasser. Doch das Feuer breitet sich immer weiter aus und greift schließlich auf ein Moorgebiet über. Der Wettlauf gegen die Flammen läuft. In Wilhelmshaven geht es unterdessen aufs Wasser. Mit waghalsigen Manövern geht um den THW-Bootsführerschein. Nur mit der speziellen Ausbildung kann man später Menschen aus Flüssen, Seen oder dem Meer retten.
Ein schwer beschädigtes Haus droht an einer befahrenen Kreuzung einzustürzen. Tiefe Risse ziehen sich durch das Mauerwerk: Die THW-Experten der Fachgruppe Abstützsystem-Holz kommen zum Einsatz. Ein falscher Griff, eine unachtsame Bewegung und die Mauern könnten einstürzen und die Retter unter sich begraben. Unterdessen beweisen sich die THW-Rettungshunde beim Aufspüren von Verschütteten. Sechs Herausforderungen, bei Tag und Nacht, warten auf die Prüflinge. Werden die Hundeführer die Nerven behalten, die schweren Aufgaben meistern und die Menschen unter den Trümmern finden?
Bei der großen Flut an der Ahr kommt es zu riesigen Zerstörungen. Noch immer sind nicht alle Brücken repariert oder ausgetauscht. Die Spezialisten der Fachgruppe Brückenbau rücken an, um eine Fußgängerbrücke über die Ahrmündung zu bauen. Ein Kran hebt die tonnenschwere Brücke zentimetergenau über den Fluss. Einige Monate später ereignet sich eine weitere Umweltkatastrophe: Aus einem Leck in einer Pipeline treten große Mengen Rohöl aus und verschmutzen das Wasser des Nordostsee-Kanals. Die Fachgruppe Ölschaden soll den gesperrten Kanal schnellstmöglich passierbar machen.
Im Harz drohen verschneite Bäume auf eine Bundesstraße zu fallen. 46 Stämme sind so morsch, dass eine Kettensäge die Kronen zum Absturz bringen könnten. Eine tödliche Gefahr für die Helfer. Die THW-Fachgruppe Sprengen soll mittels schwerer Munition die Bäume zu Fall bringen. In Sinzig bereitet sich die Fachgruppe Notinstandsetzung auf den Ernstfall vor. Was passiert bei einem Blackout, wenn Strommasten knicken oder Hacker das Stromnetz lahmlegen. Die Spezialisten der sind für diesen Fall gerüstet. Generatoren und jede Menge Strahler für die Notbeleuchtung stehen zur Verfügung.