Die Siedlung entstand während der NS-Zeit, als die Nazis im dichten Forst zwei große Munitionsfabriken errichteten. Nach Kriegsende machten die Amerikaner aus der Siedlung ein DP-Camp für Holocaust-Überlebende. Erst 1957 verließen die letzten jüdischen Bewohner Föhrenwald, und in die Siedlungshäuser zogen katholische, kinderreiche Heimatvertriebene. Auch der bekannte Volksmusiker und Kabarettist Josef Brustmann ist in Waldram aufgewachsen. Als Kind kam er mit seinen Eltern und acht Geschwistern aus Südmähren nach Oberbayern, um hier eine neue Heimat zu finden. Sybille Krafft, die selbst im Isartal lebt, ist diesmal auf Spurensuche in ihrer unmittelbaren Umgebung gegangen und zeigt Waldram im Spannungsfeld zwischen Wolfratshausen, der traditionsreichen Flößerstadt, und dem jungen Geretsried...