Wenn man ins niederbayerische Wurmsham fährt, kann man einer ungewöhnlichen Viehherde begegnen: 24 Alpakas und 8 Lamas gehören zum Hof der Familie Huber, die sie für Wanderungen anbieten. Das läuft so gut, wie es die jungen Bauern nie zu hoffen wagten. Auf ihrem Winklhof gibt es aber noch mehr Exotik: Auf den Feldern wächst Aronia, aus deren Beeren sie Saft pressen, und auch aus ihren Apfelbäumen gewinnen sie Ungewöhnliches: Balsamico-Essig und Apfelchips.Immer mehr Landwirte suchen ihr Glück in solchen Marktnischen. Damit ihre Betriebe überleben können, verabschieden sie sich von ihren Kühen, Schweinen, vom Mais- oder Kartoffelanbau. Die Hiermeiers im Altmühltal haben sich schweren Herzens von ihrem Milchvieh getrennt. Jetzt setzen sie auf vor allem auf Ölkürbisse, für deren Verarbeitung sie teure Maschinen kaufen mussten. Neue Pflanzen, neue Technik und viel Schulden – die Umstellung ist eine Herausforderung für die Milchbauern, die wenig Ahnung von Vermarktung und Vertrieb haben...