Der Pfahl ist ein einzigartiges Naturdenkmal in Ostbayern: Ein durch Erdverwerfungen entstandener Quarzgang, der sich, mal sichtbar mal unsichtbar, u¨ber 150 km schnurgerade durch den Bayerischen Wald erstreckt und in Viechtach und Weißenstein bei Regen seine markantesten Felsriffe zeigt. Der Filmautor erzählt von Pfahlbewohnern, die mit dem Stein verbunden sind: Der bekannte Maler Hans Höcherl, der Fabrikarbeiter Johann Miethaner, den alle nur »Pfahl-Hans« nennen, und der Freiherr von Schacky, dessen Schloss Thierlstein gleichsam aus dem Pfahl herauswächst. Besonderen Raum nimmt der baltische Dichter Siegfried von Vegesack ein, der den größten Teil seines Lebens in einem Turm auf dem Weißensteiner Pfahl verbracht hat. Wegen der enormen Erhaltungskosten nannte er ihn das »fressende Haus« und widmete ihm einen gleichnamigen Roman, Sittenbild des ursprünglichen Bayerwalds. Siegfried von Vegesack hat sich dafür eingesetzt, dass der Pfahl 1939 unter Naturschutz gestellt wurde...