Die Herrschaft über ein Revier ist im Tierreich extrem wichtig. Das Territorium muss ausreichend Nahrung bieten und zugleich als sicherer Zufluchtsort dienen, um den Nachwuchs aufzuziehen – nur so kann der Fortbestand der jeweiligen Art gewährleistet werden. Solche Gebiete sind allerdings rar und dementsprechend hart umkämpft. Nur wenn Tiere im Rudel und unter Einsatz aller ihnen zur Verfügung stehenden Waffen auftreten, haben sie eine reelle Chance, ein neues Revier zu erobern und dieses dauerhaft zu halten.
Um in der Wildnis zu überleben, müssen auch Tiere miteinander kommunizieren – und manche Arten haben wirklich ganz erstaunliche Techniken entwickelt, mit denen sie Informationen an ihre Artgenossen weitergeben. Dabei spielt der Austausch sowohl bei Einzelgängern als auch bei Herden- und Rudeltieren eine entscheidende Rolle: Die Tiere mit den ausgefeiltesten Kommunikationsstrategien sind ihren Rivalen gegenüber immer einen Schritt voraus.
Ob mikroskopisch kleine Einzeller oder die größten Tiere der Welt – ein Ziel eint sie alle: die Fortpflanzung. Die Suche nach dem passenden Partner ist allerdings eine echte Herausforderung. Um sie zu bewältigen, gibt es auch im Tierreich die unterschiedlichsten Strategien. „Tierische Strategen“ zeigt die kreativsten Methoden, mit denen Tiere versuchen, einen Partner zu finden – und ihn dann hoffentlich auch für sich gewinnen.
Keine Frage: Die Fähigkeit zu kämpfen und sich gegen Rivalen durchzusetzen, ist für Wildtiere essentiell wichtig. Die Gründe für eine körperliche Auseinandersetzung können dabei ganz unterschiedlicher Natur sein – zum Beispiel um eine bestehende Hierarchie zu festigen, um Ressourcen zu sichern, um mögliche Partner zu erobern oder um neue Reviere einzunehmen. Und auch, wenn es in der Wildnis für nichts eine Garantie gibt, so ist es dennoch die Regel, dass die besten Kämpfer auch die besten Überlebenschancen haben.
Für Fleischfresser wächst das Futter bekanntlich nicht auf den Bäumen. Um satt zu werden, müssen sie deshalb über ein beachtliches Repertoire an Fähigkeiten verfügen – denn ihre Beutetiere haben einen ebenso großen Lebenswillen wie sie selbst. Strategisches Know-how ist dabei meist wesentlich wichtiger als körperliche Überlegenheit. So müssen die Jäger die Verstecke ihrer Opfer zunächst aufspüren, eine perfekte Angriffsstrategie umsetzen und ihre Beute schließlich in erbitterten Kämpfen endgültig zur Stecke bringen.
Wildtiere verfügen über eine erstaunlich große Bandbreite an Verteidigungsstrategien, um eine Attacke abzuwehren. Einige suchen den Schutz und die Sicherheit ihrer Herde, andere verstehen sich auf die perfekte Tarnung, wieder andere nutzen die „Angriff ist die beste Verteidigung“-Strategie und noch andere bauen ganze Festungen, um Eindringlingen von vorneherein keine Chance der Annäherung zu bieten. Aber ganz egal, welche Taktik sie wählen – so viel ist sicher: Um in der freien Wildbahn zu überleben, geht jedes Tier bis zum Äußersten.