Es hat ein 15-jähriges Schulmädchen gebraucht, um der Welt zu verdeutlichen, wie ernst die Lage ist: Als die Schwedin Greta Thunberg beginnt, jeden Freitag vor dem Parlament in Stockholm für das Klima zu protestieren, wird sie zur Ikone der Klimabewegung. Bald gehen junge Menschen auf der ganzen Welt freitags auf die Straße und fordern eine bessere Klimaschutz-Politik: "Fridays 4 Future", heißt die neue Bewegung. Auch hier in Österreich erlebt der Umwelt-Aktivismus eine Renaissance: Seit Monaten protestieren Klimaschützer*innen in Wien gegen den Bau des Lobautunnels und der Stadtstraße - sehr zum Missfallen jener, die das Projekt für notwendig erachten, um Jobs zu sichern und Menschen an die Stadt anzubinden. Ist Klimaschutz wichtiger als soziale Gerechtigkeit? Wie weit darf Umwelt-Aktivismus gehen? Wie können wir verhindern, dass die Klimakatastrophe hinter den anderen Krisen unserer Zeit nicht in den Hintergrund gerät? Und wie lässt sich das Schlimmste jetzt noch verhindern?