Brot gibt es zum Schleuderpreis ebenso wie als Luxusspeise. Neun bis zehn Euro für einen Kilo Biobrot ist heute schon ein gängiger Preis im oberen Segment. Nach oben sind freilich kaum Grenzen gesetzt - das neue Edelbrot kann preislich schon bald mit Konditoreiwaren mithalten. Und das bei einem Nahrungsmittel, das nur aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe besteht, vier Zutaten, die allesamt billig verfügbar sind. Etwas ist passiert in unserem Verhältnis zum Brot, anders ist das Streben nach dem reinen, wahren, richtigen Brot nicht zu erklären. Sind die Billigwaren vom Discounter wirklich so gemacht, dass wir nur mehr beim Kult-Bäcker einkaufen gehen? Und was ist an dem Edelbrot so viel besser?