Österreicher essen pro Jahr im Schnitt 230 Eier. Obwohl den Verbrauchern ihre Gesundheit und das Tierwohl wichtig sind, und obwohl sich viele von ihnen oft für die Bio-Linien des Eierhandels entscheiden, prägen doch Eier aus osteuropäischen Legebatterien unseren Konsum. Denn verarbeitete Eier in unseren Nudeln, Keksen oder anderen Backwaren kommen vielfach aus dortiger Käfighaltung, weil sie konkurrenzlos billig ist. Doch nicht nur der heimische Konsum steht im Schatten dieser Eier-Wirtschaft. Denn die Überschussproduktion an Geflügel- und Eier-Produkten wird mit EU-Subvention nach Afrika exportiert, wo sie wegen des Preisgefälles die dortige Landwirtschaft untergräbt. Fachmänner sehen in dieser Agrarpolitik mit eine Ursache für Migrationsbewegungen, weil Afrikaner und Asiaten ihre landwirtschaftliche Arbeit in ihren angestammten Heimatländern verlieren und dort keine Überlebenschance mehr sehen. Regie: Jens Niehuss und Simone Bogner