Salz ist für die Gesundheit des Menschen unentbehrlich. Aber ist zu viel davon tatsächlich gefährlich? Beim Salz scheiden sich die Geister – vielleicht, weil die Ernährungswissenschaft hier immer noch vor vielen Fragen steht. Die kanadische Dokumentation stellt die Ergebnisse aktueller Studien vor und begibt sich auf die Suche nach Antworten in der Debatte um den Nutzen und die Gefahren von Natriumchlorid, dem sogenannten Tafelsalz. Dabei stellen sich die Dogmen, die sich seit den 70er Jahren hartnäckig gehalten haben, als Irrglaube heraus: Es gilt zwar als erwiesen, dass ein Salzkonsum von mehr als zwölf Gramm pro Tag schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben kann, da er den Blutdruck erhöht und somit häufig zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Gleichzeitig steht jedoch auch fest, dass vier Gramm, also etwa ein Teelöffel Salz pro Tag, für den menschlichen Organismus absolut notwendig sind, um zum Beispiel die Reizübertragung im Nervensystem, die Muskelkontraktion, die Nierenfunktion und auch die Regulierung des Blutdrucks und des Wasserhaushalts zu sichern. Eine internationale Studie mit fast 94.000 Teilnehmern hat gezeigt, dass erst ab einer Menge von mehr als fünf Gramm Salz pro Tag mit negativen Folgen für das Herz-Kreislauf-System gerechnet werden muss. Eine zu geringe Salzzufuhr kann hingegen eine möglicherweise tödliche Hormonantwort auslösen.