Tomaten sind zur internationalen Ware geworden. Auf vielen Verpackungen prangt meist groß die rot-weiß-grüne Flagge Italiens, doch alle Assoziationen zu norditalienischer Idylle sind meist irrig. Auf dem Markt herrscht ein harter Preiskampf, den Preis dafür zahlen vor allem die Arbeitskräfte, meistens aus Afrika und Osteuropa, die oft unter erbärmlichen Bedingungen arbeiten. Angebaut wird dort, wo es am günstigsten ist. Die Dokumentation recherchiert bei großen Industrietomatenproduzenten in China, italienischen Bauern, die am Existenzminimum leben, und zeigt ausgebeutete Erntearbeiterinnen und -arbeiter sowie die Nutznießer des weltweiten Preiskrieges. Das Tomatensaatgut haben einige wenige Großkonzerne weltweit für sich monopolisiert – die Bauern müssen es teuer kaufen und auch die dazugehörigen Pestizide verwenden, die sie bei denselben Herstellern kaufen wie das Saatgut.