Viele glauben, dass Honig die gesündere Alternative zu Zucker ist. Manche sprechen Honig schon fast Superkräfte zu: Er soll bakterielles Wachstum verhindern, die Wundheilung fördern und gegen Erkältungen und Fieber helfen. Dabei besteht Honig zu etwa drei Viertel aus Frucht- und Traubenzucker sowie zu einem Fünftel aus Wasser. Lediglich drei bis vier Prozent im Honig machen Aminosäuren, Eiweiße, Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe aus. Das macht Honig zwar zu einem wertvollen Naturprodukt, aber nicht zu einer Wunder-Nahrung. Um aus Honig zum Beispiel eine wirksame Menge an Vitaminen zu ziehen, müsste man ihn schon kilogrammweise essen - bei dem hohen Zuckeranteil keine gute Idee. Seine antibakterielle Wirkung basiert auf den Enzymen, die die Bienen ihm beifügen. Der Effekt ist zwar in vielen Honigen nachgewiesen worden, doch nur in sehr geringem Ausmaß.