Lebensmittel aus der Region haben seit einiger Zeit ein besonders gutes Image. Doch stimmt überhaupt, was uns da suggeriert wird? Oder ist „regional“ nur eine Mogelpackung? In einem vierwöchigen Selbstversuch wollten Gestalterin Katarina Schickling und ihr Sohn Jakob ausschließlich von regionalen Lebensmitteln ernähren. Schnell stoßen sie dabei jedoch auf große Schwierigkeiten: gerade bei verarbeiteten Lebensmitteln ist es kaum möglich herauszufinden, woher die Zutaten stammen. Bei ihrer Spurensuche stößt die Journalistin auf Zwiebeln aus den USA und Knoblauch aus China in bayerischem Frischkäse - obwohl es diese Zutaten auch aus heimischem Anbau gibt. An Transparenz sind die Hersteller offensichtlich kaum interessiert: von 64 Herstellern, die nach der Herkunft ihrer Zutaten gefragt werden, geben zwei Drittel keine Antwort. Auch regionales Obst und Gemüse ist oft weniger regional, als wir Verbraucher ahnen.