Deutschland ist mit 3.190 offiziell gelisteten Brotsorten unumstrittener Brot-Weltmeister. Und auch beim Pro-Kopf-Verbrauch gehört Deutschland zur europäischen Spitzenklasse: im Durchschnitt verzehrt jeder in Deutschland pro Tag drei Scheiben Brot, ein Brötchen plus ein Stückchen Klein- oder Feingebäck. Trotzdem gerät das Lieblingsgrundnahrungsmittel der Deutschen zunehmend in Verruf. Brot gilt immer öfter als ungesunder Dickmacher, der auch geschmacklich scheinbar eintöniger wird. Der Grund, den viele dafür vermuten: massenhaft produziertes und günstiges Industriebrot. Es überschwemmt den Markt, der Handwerksbäcker hat in diesem Preiskampf keine Chance mehr. Die Folge: Qualität, Bekömmlichkeit und Geschmack der Produkte leiden. Aber ist das tatsächlich so?