Im August 1986 verschwinden im hessischen Zonenrandgebiet zwei kleine Mädchen, fünf und sieben Jahre alt, vom Spielplatz direkt vor ihrem Haus. Eine der größten Suchaktionen der bundesdeutschen Geschichte beginnt. Als die Kinder drei Tage später ermordet aufgefunden werden, richtet sich der Verdacht gegen die Mutter, die ihren Mann ganz offen mit einem amerikanischen Soldaten betrügt. Standen die Kinder dieser Liebe im Weg?
Der Fall Weimar wird endgültig zur Sensation, als Monika Weimar überraschend ihren Ehemann Reinhard als Täter beschuldigt. Was für die Polizisten absurd klingt, überzeugt den Staatsanwalt. Doch der beantragte Haftbefehl wird abgelehnt und der Staatsanwalt entlassen. So wird Monika Weimer als Mörderin ihrer Kinder angeklagt - ausgerechnet im streng katholischen Fulda, wo sie als "Amihure" gilt. Doch ihre Anwälte sind zuversichtlich ...
Monika Weimar ist zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden, doch die Zweifel an ihrer Täterschaft bleiben. Starverteidiger Gerhard Strate gelingt es, in jahrelanger Arbeit eine Wiederaufnahme des Verfahrens zu erreichen. Der Zeitgeist hat sich gewandelt. Weil sich die Schöffinnen auf Monikas Seite schlagen, müssen die Richter sie freisprechen. Doch in ihre Urteilsbegründung bauen sie einen Widerspruch ein, der einen dritten Prozess erzwingt.