Am 9. November 1989 fällt die Mauer. Zum ersten Mal seit 28 Jahren dürfen DDR-Bürger ungehindert und ohne Erlaubnis in den Westen. Der historischen Maueröffnung gehen , dramatische Monate voraus. Als das sozialistische Ungarn im Sommer die Grenzen nach Österreich öffnet, gerät das Sicherheitskonzept der bis dahin abgeschotteten DDR ins Wanken. Viele DDR-Bürger flüchten in den Westen, andere suchen Zuflucht in den westdeutschen Botschaften in Warschau oder Prag, um ihre Ausreise zu erzwingen. Doch der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker begreift den Ernst der Lage nicht. "Die Bevölkerung war mit der Regierung unzufrieden. Alle haben das zugegeben, außer Honecker", erinnert sich Michail Gorbatschow. Erich Honecker wird gestürzt. Aber auch sein Nachfolger Egon Krenz kann den Verfall des Regimes nicht mehr aufhalten. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)