Lisa Budzinski trifft Medizinstudentin Stella. Auf Anhieb wirkt sie „ganz normal“, bis sie mit unpassenden Worten und Grimassen auffällt: verbale und motorische Tics, Diagnose: Tourette. Die Frage nach der Grenze zwischen normal und nicht normal führt Lisa zu Prof. André Frank Zimpel, Uni Hamburg. Der Psychologe und Pädagoge untersucht am Zentrum für Neurodiversitätsforschung, wie verschieden unsere Gehirne arbeiten und mit welchen Auswirkungen. Hinter dem Begriff Neurodiversität steht das Verständnis, dass zum Beispiel ADHS, Autismus, Trisomie 21 oder Tourette-Syndrom keine Störung oder Krankheit sind, sondern neurobiologische Varianten, die zur Bandbreite unserer Entwicklung gehören.