Für die Weimarer Kommissare Kira Dorn und Lessing beginnen turbulente 24 Stunden, als der dreifache Frauenmörder Gotthilf Bigamiluschvatokovtschvili, genannt Gobi, fünf Jahre nach seiner Verurteilung aus der forensischen Psychiatrie ausbricht. Er hinterlässt eine erwürgte Krankenschwester und deren junge Kollegin, die unter Schock steht. Noch in derselben Nacht wird auch die Ehefrau von Professor Eisler, Chefarzt der Psychiatrie, tot im eigenen Bett aufgefunden. Gobi scheint auf einem Rachefeldzug zu sein. Auf der Jagd nach dem wüsten Gobi stoßen die Kommissare nicht nur auf seine Vorlieben für Frauen und selbstgestrickte Unterwäsche. Die Ermittlungen führen Kira Dorn und Lessing auch zu seiner eifersüchtigen Verlobten Mimi Kalkbrenner, hauptberufliche Harfenistin, die Gobi möglicherweise zur Flucht verholfen hat. Als nach und nach Indizien auftauchen, die Gobis Täterschaft infrage stellen, gerät Professor Eisler ins Visier der Ermittlungen, der in den letzten Jahren ein durchaus fragwürdiges Verhältnis zu seiner kranken Ehefrau pflegte. Handelt es sich bei den jüngsten Morden etwa um einen „Trittbrettwürger“? Eine fehlende frühere Ermittlungsakte und der verschwiegene ehemalige Kommissariatsleiter Bruno Götze, der Gobi vor fünf Jahren festgenommen hat, erschweren die Aufklärung der Morde. Die Jagd nach dem Täter führt Dorn und Lessing in die Kanalisation der Stadt Weimar, die so düster ist wie das Netz der Verstrickungen, in das die Kommissare geraten. (Text/Bild:ARD)