Vom Hotelbalkon sieht Kommissar Reto Flückiger (Stefan Gubser), wie ein Mann aus einem höheren Stockwerk zu Tode stürzt. Was für ihn beruflich einen neuen Fall bedeutet, hat privat weitreichende Konsequenzen: Durch die polizeiliche Vernehmung kommt seine Affäre mit einer verheirateten Frau (Brigitte Beyeler) ans Tageslicht. Was den Fall anbelangt, tappen er und seine Kollegin Liz Ritschard (Delia Mayer) zunächst im Dunkeln. Klar ist nur: Der Tod des investigativen Journalisten steht im Zusammenhang mit dessen Recherchen und Berichten über die Gräuel der Tschetschenienkriege. In den Fokus gerät ein mutmaßlicher Kriegsverbrecher: Ramzan Khaskhanov (Jevgenij Sitochin), der unter falschem Namen in der Schweiz mit Ena Abaev (Natalia Bobyleva) ein neues Leben angefangen hat. Ihm auf den Fersen sind nicht nur die Luzerner Ermittler und die russischen Behörden, sondern auch ein tschetschenischer Auftragskiller (Vladimir Korneev) und Khaskhanovs Nichte Nura (Yelena Tronina) aus Grosny. Die junge Frau hat sich mit einer Pistole im Gepäck auf den weiten Weg gemacht, um ihre Mutter zu rächen. Sie gibt ihrem Onkel die Schuld, dass sich die Witwe nach dem Tod ihres Mannes bei einem Selbstmordanschlag in die Luft sprengte. Durch den Racheplan zieht Nura jedoch ihren Zwillingsbruder Nurali Balsiger (Joel Basman), der von Schweizern als Kleinkind adoptiert wurde, in die gefährliche Sache hinein. Denn auch der gejagte Khaskhanov schreckt vor nichts zurück. Hunderttausende von zivilen Opfern in Tschetschenien, verzweifelte Vergeltungsakte von „Schwarzen Witwen“ und Terrorwellen mit blutigen Anschlägen in Russland – mit solchen Bildern haben sich die Kriege auf dem Kaukasus ins Gedächtnis eingebrannt. Um das schreckliche Erbe geht es in dem Schweizer „Tatort: Kriegssplitter“: Das Luzerner Ermittlerduo Stefan Gubser und Delia Mayer alias Flückiger und Ritschard gerät in die Wirren eines Rachefeldzuges, bei dem sich Gut von Böse kaum unterscheiden lässt. Wi
Name | Type | Role | |
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Stefan Brunner | Writer | ||
Lorenz Langenegger | Writer | ||
Tobias Ineichen | Director |