Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind (Jean Jacques Rousseau) Rolf Herken, alleinerziehender Vater eines autistischen Sohnes, weiß nicht mehr weiter. Finanziell und privat immer mehr in die Enge getrieben, macht er sich auf zum Anwesen der Familie Staupen, um dort Hilfe für seinen Sohn zu erbitten. Aus seinen genealogischen Studien glaubt er zu wissen, dass sich deren und seine Vorfahren schon einmal im Mittelalter begegnet sind und dass die Familie Staupen seine Familie damals übervorteilt und ihren bis zum heutigen Tag anhaltenden Wohlstand darauf begründet hat. Mit den Vorwürfen und der Bitte konfrontiert, demütigt der alte Staupen Rolf Herken so lange, bis der ihn im Affekt erschlägt. Noch in der Nacht findet sein Sohn Balthasar Staupen seinen Vater und schmiedet einen Plan. Fritz Dellwo und Charlotte Sänger vermuten den Täter im engsten Familienkreis, doch alle haben ein Alibi für die Mordnacht. Die Ermittlungen geraten immer mehr in eine Sackgasse. Da werden kurz hintereinander der Bruder und die Schwester des Ermordeten tot aufgefunden. Haben es die Frankfurter Kommissare mit einem Serienmörder zu tun, und wenn ja, welches Motiv treibt ihn an?