Paul wird auf offener Straße entführt. Eine aufmerksame Nachbarin wird vom Entführer getötet, bevor sie eine Aussage machen kann. Zwar geht eine Lösegeldforderung bei den Eltern ein - aber die Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern stellen fest, dass es sich um ein Ablenkungsmanöver handelt. Der Fall ähnelt frappierend einer neun Jahre zurückliegenden Entführung, bei der der damals neunjährige Swen nach Monaten der Gefangenschaft äußerlich unbeschadet freikam, der oder die Täter:in aber bis heute nicht ermittelt werden konnte. Swen scheint die schrecklichen Erlebnisse seiner Kindheit überstanden zu haben. Aber er kann den Kommissarinnen dennoch nicht weiterhelfen, auch wenn es Johanna Stern gelingt, ein gutes Verhältnis zu dem labilen jungen Mann aufzubauen. Den Kommissarinnen wird klar, dass Swen von Gespenstern aus seinen Kindheitserlebnissen verfolgt wird und er immer noch traumatisiert ist. Sie brauchen seine Erinnerung, um den Weg zum Entführer zu finden.