Den Tannbach gibt es wirklich. Ein schmales, sechs Kilometer langes Rinnsal, das seit Jahrhunderten Bayern von Thüringen trennt. Wer auf welcher Seite des Baches lebt, hatte für die Bauern dort kaum eine Bedeutung - bis 1945. Als der Zweite Weltkrieg endet und Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt wird, sind auf einmal Nachbarn, Freunde und Familien voneinander getrennt. Bald beginnt der Kalte Krieg, und es wird zur Schicksalsfrage, wer auf welcher Seite des Baches lebt. Auch das Dorf Mödlareuth wird durch den Tannbach geteilt. Es ist ein Brennglas deutscher Geschichte und steht stellvertretend für ein ganzes Land. Berichtet der dreiteilige Fernsehfilm "TANNBACH" in einer spannenden Spielhandlung vom Leben an der "Zonengrenze", lässt die Dokumentation von Florian Hartung und Heike Nelsen-Minkenberg Zeitzeugen zu Wort kommen, die ihre persönlichen Erlebnisse aus den Jahren des Kalten Krieges schildern - an der Nahtstelle zwischen Ost und West.