Stillschweigend schaffte er den Handkuss am Ende der Generalaudienzen ab. Als erster Papst der Neuzeit verzichtete er in seinem Wappen auf die Tiara, die Papstkrone. Er ersetzte sie durch eine einfach Mitra, den Bischofshut. Im päpstlichen Wappen zeigt sich auch die Verbundenheit mit der altbayerischen Heimat. Es enthält den Freisinger Mohren, das Zeichen des alten Fürstbistums Freising, den Korbiniansbären, der als Lastträger Gottes die Bürde des Amtes symbolisiert, und die Jakobsmuschel als Zeichen der Pilger. Diese drei Elemente waren auch im bischöflichen Wappen enthalten, das Joseph Ratzinger als Erzbischof von München und Freising gewählt hatte. Von 1977 bis 1982 leitete er das Erzbistum. In der Dokumentation von Andrea Kammhuber erinnern sich Freunde und Weggefährten an die bewegten Münchner Jahre des jungen Erzbischofs, der 1982 zum Präfekten der Glaubenskongregation nach Rom berufen wurde und heute Oberhaupt von 1,1 Milliarden Katholiken ist.
Name | Type | Role | |
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Andrea Kammhuber | Writer |